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Bei Prostatakrebs lokale Therapie systemisch unterstützen

Eine zusätzliche intensivierte Therapie nach der Operation oder Strahlentherapie kann bei hohem Rückfallrisiko die Aussichten verbessern.

Wenn Prostatakrebs zwar in einem frühen Stadium entdeckt wird, aber trotzdem aufgrund bestimmter Merkmale ein hohes Risiko für einen Rückfall und ungünstigen Krankheitsverlauf mitbringt, kann sich zusätzlich zur Operation oder Strahlentherapie eine unterstützende systemische, also im ganzen Körper wirkende Therapie lohnen. Das bestätigen die Ergebnisse einer zusammenfassenden Meta-Analyse über 15 Studien, die in der Fachzeitschrift European Urology veröffentlicht wurden.

Untersucht wurde die zusätzliche Wirkung von Chemotherapie und antihormoneller Therapie. In einigen der Studien waren sie miteinander kombiniert worden. In anderen war die herkömmliche antihor­monelle Therapie zusammen mit einem bis dato neuen Androgenrezeptorhemmer eingesetzt worden. 

Letztere Kombination erwies sich am vielversprechendsten. Aber auch die Verbindung von Chemotherapie und antihormoneller Therapie zusätzlich zur Strahlentherapie oder Operation verbesserte die Überlebens­aussichten der Patienten. Allerdings führte sie zu mehr Nebenwirkungen als die Kombination von anti­hor­moneller Therapie und Androgenrezeptorhemmer.

Es sei für die Patienten mit noch nicht metastasiertem Prostatakrebs mit hohem Risiko von Vorteil, wenn sie außer der lokalen Therapie noch eine systemische Therapie erhalten und dabei die übliche antihor­monelle Therapie durch eine Chemotherapie oder einen Androgenrezeptorhemmer verstärkt wird, so die Schlussfolgerung der Studienautoren.

Quelle:

Rajwa P et al. Intensification of Systemic Therapy in Addition to Definitive Local Treatment in Nonmetastatic Unfavourable Prostate Cancer: A Systematic Review and Meta-analysis. European Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 22. April 2022, doi.org/10.1016/j.eururo.2022.03.031

Zitiert nach einer

Meldung des Onko-Internetportals vom 12.05.2022