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BZgA und PKV vertiefen Zusammenarbeit
Förderung sexueller Gesundheit sowie Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI)
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Verband der Privaten Krankenversicherung e. V. (PKV) gehen eine langfristige Kooperation zur Förderung sexueller Gesundheit sowie der HIV- und STI-Prävention ein.
Mit der Kooperation bauen die BZgA und der PKV-Verband gemeinsam erfolgreiche Präventionsansätze weiter aus und gestalten Lebenswelten für einen offenen und selbstbewussten Umgang mit dem Thema sexuelle Gesundheit. Mit 32 Millionen Euro unterstützen die BZgA und der PKV-Verband in den kommenden fünf Jahren die Umsetzung von Maßnahmen insbesondere in den Lebenswelten, wie der Schule und der medizinischen Versorgung.
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA: „Die Förderung von ganzheitlicher sexueller Gesundheit ist die Grundlage erfolgreicher HIV- und STI-Prävention. Mit unserer Kooperation werden wir gesundheitsförderliche Strukturen in Lebenswelten mitgestalten. So verfolgen wir mit ‚LIEBESLEBEN – Das Mitmach-Projekt‘ die Zielsetzung, das Thema sexuelle Gesundheit sowie HIV- und STI-Prävention bei Schülerinnen und Schülern zu fördern. HIV mag vielen bekannt sein, die wenigsten wissen aber, welche anderen sexuell übertragbaren Krankheiten es gibt und wie sie sich wirksam davor schützen können."
Dr. Florian Reuther, Direktor des PKV-Verbands: „Mit der BZgA verbindet uns bereits eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit, um HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten zu verhindern. Die Förderung der sexuellen Gesundheit ist ein wichtiger Teil des umfassenden Präventionsengagements der privaten Krankenversicherer, das sich an den Lebenswelten orientiert. Wir freuen uns, mit der nun vereinbarten langfristigen Kooperation in diesem Bereich weitere innovative, passgenaue Projekte mit einem starken Partner umzusetzen."
Sexuelle Gesundheit umfasst neben der Abwesenheit von Krankheiten körperliches, emotionales, mentales und soziales Wohlbefinden. Diese sind Voraussetzung, angenehme sowie sichere sexuelle Erfahrungen zu machen und eine positive, respektvolle Haltung zu Sexualität sowie sexuellen Beziehungen zu entwickeln.
Gemeinsam für sexuelle Gesundheit: Lebenswelten gestalten
Die Lebenswelten Schule und medizinische Versorgung haben großen Einfluss auf die nachhaltige Förderung von psychosozialer Gesundheit und sind wichtige Felder der HIV- und STI-Prävention. Daher arbeiten die beiden ersten Kooperationsprojekte in diesen Lebenswelten:
„LIEBESLEBEN – Das Mitmach-Projekt“ vermittelt Schülerinnen und Schülern Informationen zur HIV- und STI-Prävention sowie Handlungskompetenzen für den persönlichen positiven Umgang mit Sexualität. Lehrkräfte erhalten mit dem projektbegleitenden Materialkoffer Methoden und Materialien, um eigenständig und nachhaltig in der Schule sexuelle Gesundheit zu thematisieren. Zudem unterstützt das Projekt die Vernetzung von regionalen Beratungs- und Präventionsangeboten mit den Schulen für weiterführende Veranstaltungen.
„Let’s talk about Sex – Reloaded“ der Deutschen Aidshilfe stärkt empathische und vorurteilsfreie Kommunikationskompetenz zu sexueller Gesundheit in der ärztlichen Praxis. Das Projekt setzt dazu bereits im Medizin-Studium und in der Ausbildung von Praxisteams an, um den Umgang mit Themen der sexuellen Gesundheit in der medizinischen Versorgung nachhaltig weiterzuentwickeln.
Weiterführende Informationen:
„LIEBESLEBEN – Das Mitmach-Projekt“:
www.liebesleben.de/fachkraefte/das-liebesleben-mitmachprojekt/
„Let’s talk about Sex – Reloaded“:
www.aidshilfe.de/lets-talk-sex-reloaded
Ein Pressemotiv zum Thema finden Sie unter:
www.bzga.de/presse/pressemotive/liebesleben/
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 09.05.2022