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Aktuelle Meldungen

Depressionen bei Krebserkrankungen

Psychoonkologen bieten Unterstützung
Nach Brustkrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern ist Darmkrebs die häufigste Krebsart in Deutsch­land. Auch wenn die Therapien immer besser werden und die Heilungs­chancen steigen, ist die Diagnose Krebs für Patienten und Angehörige ein Schock. Die Entwicklung depressiver Symptome ist in diesem Zusam­men­hang nicht selten. Die Website www.bgv-depression.de vom Bundes­verband für Gesund­heits­information und Verbraucherschutz – Info Gesundheit e.V. (BGV) gibt einen Überblick über Behand­lungs­mög­lich­keiten von Depressionen und widmet sich in einem eigenen Kapitel dem Thema Depressionen bei Krebs. Eine Depression ist eine eigen­ständige und ernsthafte Erkrankung des zentralen Nervensystems, die behandelt werden muss.

Psychische Belastung durch Krebsdiagnose
Die allermeisten Krebspatienten werden nicht seelisch krank. Unbestritten steigt jedoch das Risiko, durch die Krebserkrankung eine Depression zu entwickeln. Die psychische Belastung durch die möglicherweise lebensbedrohliche Erkrankung ist enorm. Wenn der Alltag stark eingeschränkt ist, wenn Lebens­pläne verloren gehen oder wenn die Krebserkrankung trotz Therapien weiter voranschreitet. Da es kein ein­heit­liches Krankheitsbild gibt, bleibt eine Depression oftmals längere Zeit unbemerkt. Hinweise wie Nieder­geschlagen­heit, Antriebs­schwäche oder Zukunfts­ängste werden insbesondere bei Krebs­patienten häufig der momentanen Krisensituation zugeschrieben. „Fühlt man sich jedoch über einen längeren Zeitraum erschöpft und kaum noch in der Lage, den Alltag zu bewältigen, ist es ratsam, sich fachlicher Hilfe anzu­vertrauen“, rät Dr. med. Friedrich-Wilhelm Kläs, Vorstandsvorsitzender des BGV.

Ob eine psychische Belastung mit vorübergehenden Phasen von Niedergeschlagenheit oder eine Depression vorliegt, ist für den medizinischen Laien häufig nicht zu unter­scheiden. Angehörige, die Anzeichen einer Depression wahr­nehmen, sollten den Betroffenen ermutigen, einen Arzt anzusprechen.

Psychoonkologen bieten Unterstützung
Es gibt Fachkräfte, die sich auf die psychische Versorgung und Betreuung von Krebspatienten und ihren Angehörigen spezialisiert haben. Die psycho­onkologische Betreuung hat das Ziel, die Betroffenen bei der Bewältigung der Krebserkrankung zu unter­stützen und bei Bedarf psycho­therapeutische Hilfe anzubieten. Erste Ansprech­partner sind in der Regel die behandelnden Ärzte und das Pflege­personal im Krankenhaus bzw. im Krebszentrum. Auch Krebsberatungsstellen und spezialisierte psychotherapeutische Praxen bieten eine psychoonkologische Betreuung an.

Informative Websites
Der BGV möchte mit der Website www.bgv-depression.de allen Betroffenen Mut machen, die Chancen einer umfassenden Krebstherapie zu nutzen und psychologische Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Unter www.krebshilfe.de und www.krebsinformationsdienst.de findet man Adressen von Krebs­beratungs­stellen und psychotherapeutischen Praxen.

Zitiert nach einer Pressemitteilung des Bundes­verbands für Gesund­­heits­­information und Verbraucher­schutz – Info Gesundheit e.V.vom 14.07.2022