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Fachtag: Geschlechtersensibilität und Gesundheitschancen in Sachsen
Gesundheit hat kein Geschlecht?
Mitnichten! Wie sich die Geschlechter in ihrer Vielfalt gesundheitsförderlich verhalten, wird maßgeblich von sozialen Normen und gesellschaftlichen Bedingungen beeinflusst. Mit ihrem Ziel, allen Geschlechtern eine optimale Gesunderhaltung zu ermöglichen, sollten geschlechtersensible Gesundheitsförderung und Prävention eine tragende Rolle in staatlichen sowie nicht-staatlichen Angeboten und Maßnahmen einnehmen. Denn Menschen sind aufgrund ihres Geschlechts von verschiedenen Rahmenbedingungen umgeben und haben unterschiedliche Bedarfe an ebenso wie verschiedene Zugänge zu Gesundheitsförderung und Prävention. Differenzierte gesundheitsfördernde Angebote für die Geschlechtergruppen sind im Freistaat Sachsen jedoch kaum vorhanden.
Die Fachveranstaltung soll ein Impuls für in Gesundheitsförderung und Prävention sowie im Sozialbereich tätige Akteur*innen sein, sich mit geschlechtersensiblen Ansätzen zu beschäftigen, sie für ihre Praxis zu reflektieren und sich zu vernetzen. Anhand von hierfür zentralen Themen aus der Lebensverlaufsperspektive (Jugend, Lebensmitte, Alter) soll das Format Denkanstöße und praktische Umsetzungsbeispiele für in Sachsen tätige Fachkräfte und ansässige Einrichtungen auffächern und zur Diskussion stellen. Neben zwei fachlichen Vorträgen zu Inhalten, Erfordernissen und Stellenwerten von geschlechtersensibler Gesundheitsförderung präsentieren sich in mehreren anschließenden Themeninseln Beispiele guter Praxis aus dem deutschsprachigen Raum. Die Teilnehmenden können sich informieren und über den Transfer spezifischer Aspekte in ihre eigene Praxis austauschen.
Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte, Träger, Anbieter*innen & Multiplikator*innen sowie sonstige Einrichtungen im Bereich Gesundheitsversorgung, Gesundheitsförderung und Prävention sowie an Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung.
Eine Anmeldung ist bis zum 26. Oktober möglich. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
*Wir berücksichtigen geschlechtliche Vielfalt mit Sternchen. Neben vielen guten Gründen auch, weil es als Selbstbezeichnung in der LSBTTIAQ*-Community genutzt wird. Das Gender-Sternchen macht Geschlechter sichtbar, die nicht in der binären Zuschreibung Frau/Mann aufgehen.