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Grippeimpfung in der Coronavirus-Pandemie besonders wichtig
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ruft zur Grippeschutzimpfung auf
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ruft mit der Kampagne „Wir kommen der Grippe zuvor” zur Grippeschutzimpfung auf und weist auf die Bedeutung der Impfung im Kontext der Coronavirus-Pandemie hin: Insbesondere Risikogruppen sollten sich im Herbst mit der Grippeschutzimpfung vor einer möglichen Influenza-Infektion schützen, da sie ein erhöhtes Risiko für einen schweren Grippeverlauf haben. Ziel ist, dass in der Pandemie möglichst viele Menschen durch eine Impfung vor der Grippe geschützt sind, um zu verhindern, dass der Höhepunkt der Grippe-Infektionen mit einem möglichen Anstieg an Corona-Infektionen zusammenfällt.
Prof. Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Die Grippeschutzimpfung ist die wichtigste Präventionsmaßnahme gegen diese Infektionskrankheit. Durch die Impfung lässt sich das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs senken. Daher sollten sich insbesondere Menschen mit erhöhtem Risiko – also Ältere, chronisch Kranke und auch Schwangere – unbedingt impfen lassen und am besten schon jetzt einen Impftermin vereinbaren. Denn nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz gegen die Grippeviren aufgebaut hat.“
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippeschutzimpfung für Personen ab 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen, Schwangere, Medizin- und Pflegepersonal, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Kontaktpersonen bestimmter Risikogruppen.
Um eine Ansteckung zu vermeiden, wird neben einer Impfung auch regelmäßiges, gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten empfohlen, denn Grippeviren können über Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen und über Hände und Oberflächen übertragen werden – und das noch bevor sich Krankheitszeichen bemerkbar machen.
Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Internetseite www.impfen-info.de/grippeimpfung/. Flankiert wird sie in den kommenden Wochen und Monaten mit Großflächenplakaten und City-Light-Postern, um bundesweit auf die Bedeutung der Grippeschutzimpfung aufmerksam zu machen. Die Kampagne spricht insbesondere drei Zielgruppen an: Ältere ab 60 Jahre, Schwangere sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen. Sie sollen begleitend über Anzeigen in Zeitschriften und mit Broschüren in Arztpraxen zur Impfung motiviert werden. Darüber hinaus informieren kostenfrei zu bestellende BZgA-Materialien zur Grippeimpfung sowie Broschüren und Poster für die jeweiligen Risikogruppen, verfügbar in mehreren Sprachen. Das medizinische Personal stellt eine wichtige Zielgruppe der Impfung dar und ist darüber hinaus die wichtigste Informationsquelle für Menschen, die sich impfen lassen wollen. Zur Unterstützung der impfenden Ärzteschaft hat das Robert Koch-Institut ein neues Faktenblatt zur Influenza-Impfung veröffentlicht.
BZgA-Informationen zum Thema Grippeschutz:
www.impfen-info.de/grippeimpfung/
Informationen zu „Sicherheit und Wirksamkeit der Grippeimpfung“ und zu „Fragen und Antworten zur Grippeimpfung“:
www.impfen-info.de/grippeimpfung/fragen-und-antworten/
Erregersteckbrief Influenza:
www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/grippe-influenza/
Neue Motive „Wir kommen der Grippe zuvor”:
www.bzga.de/presse/pressemotive/impfaufklaerung-und-hygiene/
Informationen des RKI und der STIKO zum Thema Influenza:
- Bericht zur Epidemiologie der Influenza in Deutschland Saison 2018/19 (RKI):
influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx - Faktenblatt zur Influenza-Impfung:
www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Materialien/Faktenblaetter/Faktenblaetter_Tab.html - Aktuelle Stellungnahme der Ständigen Impfkommission zur Influenza-Impfung in Anbetracht der COVID-19-Pandemie:
edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/6901/32-33_2020_DOI_STIKO.pdf
Bestellung der kostenfreien BZgA-Informationsmaterialien:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
E-Mail: bestellung(at)bzga.de
Fax: 0221/8992257
www.bzga.de/infomaterialien/
Zitiert nach einer Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 01.10.2020