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Langfristige Wirksamkeit der kombinierten Immuntherapie bei nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom

Wenn Patienten mit einem fortgeschrittenen Tumor gut ansprechen, können sie auf eine langanhaltende Wirkung hoffen.

Wenn Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom in der Erstbehandlung mit einer kombinierten Immuntherapie aus PD1-Blocker und CTLA-4-Blocker behandelt werden, lassen sich lang­fristig stabile Ansprech­raten erzielen. Dies geht aus einer Studie in der Fach­zeitschrift Annals of Oncology hervor, in der die Daten aus vier klinischen Studien gemeinsam ausgewertet wurden.

Analysiert wurden die Daten von insgesamt 1.332 Patienten, die an fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs erkrankt waren. Sie hatten eine kombinierte Immun­therapie mit einem PD1- und einem CTLA-4-Blocker erhalten. Ein gutes Drittel von ihnen hatte auf diese Behandlung ange­sprochen. Bei wieder­um einem Drittel der ansprechen­den Patienten hielt dieses auch nach drei Jahren noch an. Dabei spielte es primär keine Rolle, ob der Tumor viel PD-L1 bildete oder nicht, auch das Lebens­alter hatte offenbar keinen wesent­lichen Einfluss darauf, ob die Wirkung der Immun­therapie noch anhielt oder nicht. Jedoch zeigte sich, dass vor allem diejenigen Patienten, bei denen sich der Tumor infolge der Immun­therapie besonders stark zurück­gebildet hatte, profitierten – sie wiesen besonders lange Überlebens­zeiten auf.

Offenbar können Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, wenn sie auf die kombinierte Immuntherapie gut ansprechen, darauf hoffen, dass die Wirkung lang anhält, so die Inter­pretation der Studienautoren.

Quelle:

Borghaei H et al. Long-term survival with first-line nivolumab plus ipilimumab in patients with advanced non-small cell lung cancer: a pooled analysis. Annals of Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 19. November 2022, https://doi.org/10.1016/j.annonc.2022.11.006

Zitiert nach einer Meldung des Onko Internetportals vom 28.11.2022