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Lokal begrenzter Prostatakrebs: Lange Überlebenszeiten auch bei Rückfall
Die Überlebenszeiten sind, selbst wenn der Tumor zurückkehrt und sich in andere Organe ausbreitet, lang.
Wenn es nach einer Operation bei lokal begrenztem Prostatakrebs zu einem Rückfall kommt, sind die Überlebensaussichten trotzdem gut, die Krankheit lässt sich in vielen Fällen für lange Zeit aufhalten. Das zeigen die Ergebnisse einer bevölkerungsbasierten Studie, die bei der diesjährigen Tagung der American Association of Clinical Oncology vorgestellt wurden.
Für die Studie wurden die Daten von 22.033 Patienten mit lokal begrenztem Prostatakrebs ausgewertet, die sich zwischen 2005 und 2015 einer radikalen Prostataentfernung unterzogen hatten und bis 2019 nachbeobachtet wurden. Patienten, die zusätzlich noch eine unterstützende, adjuvante Strahlen- oder Hormontherapie erhalten hatten, wurden in die Analyse nicht einbezogen.
Bei 5.963 Patienten, also 27 Prozent, kam es zu einem biochemischen Rückfall mit einem Anstieg des prostataspezifischen Antigens (PSA) von mindestens 0,2 ng/ml. Von diesen Patienten entwickelten 678, also elf Prozent, Tochtergeschwülste, sogenannte Metastasen, in anderen Organen. 235, also 35 Prozent der Männer mit Metastasen starben.
Die Patienten mit Metastasen überlebten ca. neun Jahre. Die Studienautoren führen diese langen Überlebenszeiten auch auf die Entwicklung besserer Therapien in den vergangenen Jahrzehnten zurück, mit denen die Krankheit länger aufgehalten werden kann.
Quelle: Stensland KD et al. Recurrence, metastasis, and survival after radical prostatectomy in the era of advanced treatments. Journal of Clinical Oncology 2022, 40(16_suppl):5090
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 28.06.2022