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Mit Bewegung fit in den Frühling

Warum ist Bewegung so wichtig?
Wer sich bewegt, bringt Herz und Kreislauf auf Trab und regt den Stoffwechsel an. Ganz nebenbei vermittelt Bewegung auch Lebensfreude, steigert oder erhält die Leistungsfähigkeit und sorgt insgesamt für eine bessere gesundheitliche Verfassung. Tatsächlich ist unser Körper genetisch so angelegt, dass er regelmäßige Beanspruchung braucht, um gut zu funktionieren.

Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko für viele Leiden, zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Osteoporose (Abnahme der Knochendichte), Krebserkrankungen, Adipositas (Fettleibigkeit) und Rückenleiden. Bewegung und gezieltes Training verbessern sogar den Gesundheitszustand von Menschen, die bereits an diesen oder an anderen Krankheiten, z.B. an Atemwegserkrankungen, leiden.

So stärkt Bewegung das Wohlbefinden
Körperliche Aktivität führt im Gehirn zur Ausschüttung von Stoffen, die für eine gute Stimmungslage sorgen. Noch dazu stärkt das Wissen um die eigene Leistungsfähigkeit das Selbstbewusstsein. So können sogar Menschen, die eine Depression haben, durch regelmäßiges Lauftraining eine Verbesserung ihres Gesundheitszustandes erzielen.

Bei erhöhter körperlicher Belastung pumpt das Herz mehr Blut in den Körper und versorgt ihn so vermehrt mit Sauerstoff. Davon profitieren alle Organe – auch das Gehirn. Die Gehirnzellen werden leistungsfähiger. Die Konzentrationsfähigkeit steigt. Bewegung soll generell die geistigen Fähigkeiten verbessern, da sie das Wachstum von Nervenzellen und ihre Vernetzung anregt.

Wie viel Bewegung ist richtig?
Grundsätzlich gilt, dass jede Bewegung besser ist als keine Bewegung. Für die Menge und Intensität muss jeder für sich seinen eigenen Maßstab finden. Es bringt nichts, sich zu stark zu belasten und nach kürzester Zeit Gelenkprobleme zu bekommen. Auch sollten die Ziele nicht zu hoch gesteckt werden, denn dann ist die Frustrationsgrenze schnell erreicht. Schauen Sie sich eine typische Woche in Ihrem Leben an und bestimmen Sie Zeitfenster, in denen Sie etwas für sich tun können. Für manche ist eine Stunde Joggen vor dem Frühstück das Richtige, für andere ist ein Spaziergang nach dem Abendessen passend. Andere bringen schon allein durch das Prinzip „Treppe statt Aufzug“ oder „Fahrrad statt Auto“ Bewegung in ihr Leben.

Nach den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es ideal, wenn sich Erwachsene und Ältere mindestens 150 Minuten pro Woche (2,5 Stunden) bei mittlerer Intensität bewegen, Kinder und Jugendliche mindestens 60 Minuten pro Tag. Mit mittlerer Intensität ist man unterwegs, wenn man noch reden, aber nicht mehr singen kann. Dabei ist Stückeln erlaubt: Eine Einheit soll jedoch mindestens 10 Minuten dauern. Diese Vorgaben sind als Ziel zu verstehen – wenn man sie nicht auf Anhieb erfüllen kann, ist dies kein Grund aufzugeben! Wer mag, kann die eigenen Fortschritte mit einer Fitness-App auf dem Smartphone oder einer Fitness-Uhr beobachten.

Welche Art von Bewegung sollte es sein?
Wichtig bei der Wahl der Bewegungsform ist, dass sie Spaß macht, denn dann bleibt man am längsten dabei. Allgemein gelten Ausdauersportarten als besonders gesundheitsförderlich, weil sie das gesamte Herz-Kreislauf-System trainieren. Aber versuchen Sie, Ihre persönliche Lieblingssportart zu finden: Vom strammen Gehen über Nordic Walking, vom Radfahren, Joggen und Schwimmen bis zum Marathon-Training, von der Rückengymnastik bis zum Cross-fit ist alles möglich. In der Regel macht Sport in der Gemeinschaft mehr Spaß, es motiviert und ist für viele mit einer Verpflichtung im besten Sinne verbunden. Vielleicht können Sie sich einer Laufgruppe anschließen oder Sie finden selbst Gleichgesinnte, verabreden sich zu festen Terminen und unterstützen sich gegenseitig dabei, die persönlichen Ziele zu erreichen.

Die meisten Sportvereine haben unterschiedliche Fitness-Sportarten im Programm – hier lohnt sich auf jeden Fall ein Probetraining. Gerade im Frühjahr sind auch Wanderungen eine gute Wahl, um in Schwung zu kommen. In den meisten Regionen sind längere Routen ausgewiesen, die man an mehreren Wochenenden in Etappen bewältigen kann – am Ende fügen sich dann viele kleine Erfolge zu einem großen Erlebnis.

Und wie ist das mit den Pollen?
Wer unter einer Pollenallergie leidet, ist von Aktivitäten im Freien meist weniger begeistert. Dennoch ist Bewegung gerade für Allergie-Betroffene wichtig, sie verbessert nämlich u.a. die Lungenfunktion. Neben dem Ausweichen auf Hallensportarten helfen folgende Tipps, wenn Sie sich lieber draußen bewegen wollen:  

  • Gehen Sie das Training im Frühjahr besonders langsam an, starten Sie mit einer behutsamen Aufwärmphase.
  • Meiden Sie stark pollenbelastete Tageszeiten für den Sport. In ländlichen Gegenden sind das die frühen Morgenstunden, während in der Stadt die Pollenbelastung abends besonders hoch ist.
  • Nach Regenfällen ist die Pollenbelastung in der Regel niedrig – achten Sie auch auf die Pollenflugvorhersage der Wetterdienste.
  • Um Strecken, die an Wiesen und Feldern vorbeiführen, sollten Sie besser einen Bogen machen.
  • Legen Sie zwischen den Bewegungsphasen immer mal kurze Pausen ein, damit sich der Kreislauf beruhigt.
  • Vielleicht haben Sie Spaß an Wassersport: Auf dem Wasser ist die Pollenbelastung deutlich geringer als an Land. Dasselbe gilt für Höhen von 1.500 bis 2.000 Meter über NN.