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Neue Zahlen zu Krebserkrankungen
Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast eine halbe Million Menschen an Krebs.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 500.000 Menschen an Krebs. Weil die Bevölkerung hierzulande immer älter wird, ist damit zu rechnen, dass die Zahl der Krebsneuerkrankungen zwischen 2015 und 2030 um rund 23 Prozent und damit fast ein Viertel ansteigen wird. Das sind Erkenntnisse aus dem Bericht des Robert Koch-Instituts zur Krebshäufigkeit in Deutschland, der die aktuellen Zahlen aus den Jahren 2017 und 2018 vorlegt.
Der Bericht zur Krebshäufigkeit in Deutschland, der alle zwei Jahre erscheint, lässt Rückschlüsse darauf zu, wie sich die Erkrankungsfälle entwickeln und welcher Versorgungsbedarf daraus entsteht, wie gut vorbeugende Maßnahmen, insbesondere Screeninguntersuchungen, anschlagen und ob neue Therapien zu besseren Überlebenschancen führen.
Im Jahr 2018 waren die häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen Brustkrebs, der 30 Prozent aller Krebsneuerkrankungen mit Ausnahme von hellem Hautkrebs ausmachte, Darmkrebs mit rund elf Prozent und Lungenkrebs mit rund neun Prozent. Bei Männern waren es Prostatakrebs mit rund 25 Prozent sowie Lungenkrebs und Darmkrebs mit jeweils rund 13 Prozent.
Knapp 105.000 Frauen und rund 124.000 Männer starben in Deutschland im Jahr 2018 an den Folgen einer Krebserkrankung. Die altersstandardisierten Sterberaten an Krebs gingen zwischen 2009 und 2019 bei Männern um zwölf Prozent, bei Frauen um fünf Prozent zurück.
Bei den vermeidbaren Risikofaktoren für Krebs spielt das Rauchen hierzulande vermutlich die größte Rolle, etwa 19 Prozent aller Krebserkrankungen sind darauf zurückzuführen. Auch Übergewicht, Bewegungsmangel, regelmäßiger Alkoholkonsum und übermäßige UV-Strahlung sind wichtige Risikofaktoren.
Quelle:
Krebs in Deutschland 2017/2018. Robert Koch-Institut, 13. Auflage, Berlin 2021
Zitiert nach einer Meldung des Onko Internetportals vom 21.12.2021