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Aktuelle Meldungen

PARP-Hemmung bei Prostatakrebs

Im fortgeschrittenen Stadium unter Umständen vorteilhaft.

Bei Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs mit BRCA1- oder BRCA2-Mutation, der voranschreitet, lassen sich die Überlebensaussichten verbessern, wenn eine Therapie mit einem PARP-Hemmer durchgeführt wird. Wie eine neue Auswertung der PROfound-Studie offenbarte, verbessern sich durch die Therapie auch das Befinden und die Lebensqualität der Patienten. Das geht aus einem Bericht in der Fachzeitschrift Lancet Oncology hervor.

An der Studie nahmen Patienten ab 18 Jahren mit metastasiertem Prostatakrebs teil, der nicht ausreichend auf andere Therapien angesprochen hatte. Bei den Patienten wurden Veränderungen, sogenannte Mutationen, in einzelnen Genen nachgewiesen, darunter BRCA1- oder BRCA2. Dies bedeutete, dass eine Therapie mit dem PARP-Hemmer in Frage kam. Nach dem Zufallsprinzip ausgewählt erhielten die Patienten deshalb eine Therapie mit dem PARP-Hemmer oder eine Standardtherapie

Die PARP-Hemmertherapie wirkte sich positiv auf das Befinden der Patienten aus: Das Auftreten von Schmerzen konnte länger verhindert werden, auch die Stärke auftretender Schmerzen war reduziert, sodass weniger bzw. erst später Schmerzmittel nötig wurden. Für die Patienten konnte durch die PARP-Hemmertherapie eine gute gesundheitsbezogene Lebensqualität besser bewahrt werden.

Diese Ergebnisse bekräftigen, dass sich der Einsatz des getesteten PARP-Hemmers bei metastasiertem Prostatakrebs mit BRCA1- oder BRCA2-Mutation positiv auswirkt, wenn der Tumor auf vorherige Therapien nicht anspricht.

Quelle:
Thiery-Vuillemin A et al. Pain and health-related quality of life with olaparib versus physician's choice of next-generation hormonal drug in patients with metastatic castration-resistant prostate cancer with homologous recombination repair gene alterations (PROfound): an open-label, randomised, phase 3 trial. Lancet Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 11. Februar 2022, DOI:https://doi.org/10.1016/S1470-2045(22)00017-1

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 24.02.2022