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Psychische Gesundheit in Deutschland
Dieser Schwerpunktbericht zu Depression und kognitiver Leistungsfähigkeit basiert auf der Zusammenführung zentraler Einzelergebnisse aus dem Gesundheitsmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI). Hierbei werden Daten und Ergebnisse aus dem Bundes-Gesundheitssurvey 1998 (BGS98), der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1 2008–2011) und die Daten der telefonischen Gesundheitssurveys Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA) einbezogen.
Es wird aufgezeigt, dass mehr als jeder siebte Erwachsene mindestens einmal im Laufe seines bisherigen Lebens die diagnostischen Kriterien für eine Depression erfüllt hat, innerhalb eines Jahres sind es 7,1 % der Bevölkerung. Hierbei variieren die depressiven Symptome und Störungen nach Häufigkeit, Art, Schwere und Verlauf in unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Risiko- und Schutzfaktoren wie. körperliche Gesundheit, Bildung, Erwerbsstatus, Stresserleben sowie soziale Unterstützung und auch die damit assoziierte Häufigkeit und Schwere, die Folgen und Chronizität der Depression sind in der Bevölkerung nicht gleich verteilt. Für die Prävention und Versorgung von Depressionen ist daher die Beeinflussbarkeit dieser Faktoren von besonderer Bedeutung.
Zitiert nach einer Meldung des Robert Koch Instituts vom 20.01.2022