Deutlicher Anstieg psychischer Erkrankungen im dritten Coronajahr
Erschöpft und depressiv: Die starken Auswirkungen der Corona-Krise auf die Psyche von Berufstätigen bilden sich nun offenbar in den Statistiken ab. Während sich im ersten und zweiten Coronajahr fast keine Veränderungen abzeichneten, zeigen sich diese im dritten Krisenjahr umso deutlicher: So hat die KKH Kaufmännische Krankenkasse im vergangenen Jahr bundesweit rund 57.500 Krankschreibungen mit 2,3 Millionen Fehltagen wegen seelischer Leiden registriert.
Hunderttausende Babyboomer gehen dieses Jahr in den Ruhestand. Nach einer anfänglichen Phase des Wohlbefindens schleicht sich bei vielen Langeweile oder eine gewisse Antriebslosigkeit ein. Eine gute Vorbereitung hilft gegen diese Ernüchterung; Ruheständlern wird geraten, „sichtbar“ zu bleiben.
Im professionellen E-Sport führen starke Konkurrenz, kurze Verträge, hoher Leistungsdruck und häufig ein Vollzeitjob neben der Karriere zu psychischen Belastungen. Doch auch der*die Hobby-Gamer*in ist beim Videospielen mentalem Stress ausgesetzt.
"Es war wie der Jakobsweg“, sagt Komiker Torsten Sträter heute über seinen Gang zum Arzt. Die erste Depression hatte er in den 90ern. Hoffnungslosigkeit und Angst schlichen sich in sein Leben. Doch die Behandlung beim Arzt, auch mit Medikamenten, half.