Thüringer Gleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler: „Das Bild vom starken Mann ist gesundheitsgefährdend.“
„Wer immer stark sein soll, versteht Schwäche oft als eigenes Versagen“, stellt die Thüringer Beauftragte für die Gleichstellung für Frau und Mann, Gabi Ohler, anlässlich des internationalen Männertages fest. Der Aktionstag dreht sich insbesondere um die Gesundheit von Männern. „Vermeintlich eigenes Versagen kann aber nur schwer eingestanden werden, weshalb viele Männer Krankheiten eher verdrängen als Hilfe zu suchen.“
Die subjektive Gesundheit wird von 69,9% der Teilnehmenden selbst als sehr gut oder gut eingeschätzt, wobei Frauen mit insgesamt 68,6% einen etwas geringeren Anteil aufweisen als Männer mit 71,6%.
Wenn im November hierzulande zunehmend Männer mit Schnurrbart gesichtet werden, hat das seinen Grund: Die Bartträger unterstützen damit die weltweite Initiative Movember, die Männer stärker für die eigene Gesundheit sensibilisieren und zu mehr Vorsorge ermutigen will. Der Begriff Movember ist eine Kombination aus Moustache (engl.: Schnurrbart) und dem Monatsnamen. Das haarige Statement soll Neugier wecken und dazu anregen, über Gesundheit von Männern zu sprechen. Die 2003 in Australien gegründete Initiative sammelt Spenden, um die Forschung zur Männergesundheit voranzubringen. Im Fokus stehen…
Einfach in Ruhe arbeiten - dies wünschen sich viele. Ein lautes Arbeitsumfeld stresst, mindert die Leistungsfähigkeit und kann auf Dauer sogar krank machen. Lärm zehrt zudem nicht nur an den Nerven, sondern Krach kann auch das Gehör schädigen.
Auch wenn die 2.800 befragten Personen des diesjährigen DKV-Reports ihren eigenen Gesundheitszustand überwiegend als gut oder sehr gut einschätzen: Die genauere Betrachtung ihres Lebensstils spricht eine andere Sprache. So erreichen nur elf Prozent der befragten Deutschen den Benchmark für ein gesundes Leben in den fünf abgefragten Lebensbereichen körperliche Aktivität, Ernährung, Rauchen, Alkohol und Stressempfinden. Dies ist seit Beginn der Befragungsreihe im Jahr 2010 der niedrigste Wert (2018: 16 Prozent).