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Rauchen verschlechtert bei Lungenkrebs die Prognose

In einer Studie hatten aktive Raucher mit Lungenkrebs schlechtere Überlebenszeiten als Lungenkrebspatienten, die niemals geraucht hatten.

Rauchen gilt als der Hauptverursacher von Lungenkrebs. Doch längst nicht nur das: Auch die Prognose im Falle einer Lungenkrebserkrankung wird davon offenbar beeinflusst – und zwar negativ. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology veröffentlicht wurden.
In der rückblickenden Analyse wurden die Daten von 3.380 Rauchern und 334 Niemals-Rauchern miteinander verglichen, die an Lungenkrebs erkrankt und während der Jahre 2003 bis 2016 im Stony Brook University Hospital in den USA behandelt worden waren.

Unter den Niemals-Rauchern befanden sich mehr Frauen, bei ihren Tumoren handelte es sich häufiger um ein Adenokarzinom, außerdem hatten die Niemals-Raucher insgesamt weniger Begleiterkrankungen als die aktiven Raucher. Sowohl das Kurz- als auch das Langzeitüberleben fielen bei den Niemals-Rauchern signifikant länger aus. Ungünstig auf die Prognose wirkte sich bei Niemals-Rauchern das Vorliegen eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) aus.

Drei von fünf der Lungenkrebspatienten hatten ihre Diagnose erst in einem fortgeschritteneren Tumorstadium erhalten. Dies galt für Niemals-Raucher und aktive Raucher gleichermaßen. Die Prognose fiel bei den Niemals-Rauchern signifikant besser aus als bei den aktiven Rauchern. Dies müsse nach Ansicht der Studienautoren weiter untersucht werden, um die dahinterliegenden Mechanismen zu ergründen.

Quelle:
Nemesure B et al. Short- and long-term survival outcomes among never smokers who developed lung cancer. Cancer Epidemiology 2021;75:102042.doi: 10.1016/j.canep.2021.102042

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 23.10.2021