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Rieselt leise, wiegt schwer - So wird Schneeschippen nicht zur Qual
So wird Schneeschippen nicht zur Qual
Hat es bei Ihnen dieses Jahr auch schon geschneit? Weiße Winter sind bei uns längst nicht mehr selbstverständlich, aber dieses Jahr hat es vielerorts bereits den ersten Schnee gegeben. Und damit fällt das für viele leidige Thema Schneeschippen an. Natürlich verlangt Ihnen diese Tätigkeit einiges an körperlicher Anstrengung ab. Das Räumen des Schnees kann dabei zu Muskelkater und sogar Verspannungen führen. Doch das muss nicht sein. Bei optimaler Herangehensweise kann Schneeschippen sogar zu einer erträglichen Beschäftigung für Sie werden. Zudem ist die Bewegung an der frischen Luft ein positives Gesundheits-Plus. Daher lesen Sie unbedingt weiter, denn wir zeigen Ihnen die besten Schneeschipp-Tipps!
1. Gut ausgerüstet ist halb gewonnen!
Das falsche Werkzeug ist einer der häufigsten Auslöser für Rückenbeschwerden. Der nächstbeste Besen ist nämlich nicht immer die beste Wahl. Oftmals ist der Stiel zu lang oder zu kurz, die Schaufel zu groß und der Besen generell nur wenig geeignet. Die Wahl der richtigen Schneeschaufel bildet darum eine wichtige Grundlage für Sie:
- Sie sollte leicht sein.
- Sie sollte Ihnen eine aufrechte und ergonomische Arbeitshaltung ermöglichen.
- Achten Sie auf abgerundete Handgriffe für den nötigen Grip. So verhindern Sie ein Abrutschen der hinteren Führungshand.
- Durch angewinkelte Seitenwände bleibt der Schnee da, wo er ist und kann nicht seitlich von der Schippe rutschen.
2. Machen Sie es sich nicht unnötig schwer!
- Bei nassem Schnee sollten Sie unbedingt darauf achten, dass nicht zu viel auf die Schaufel geladen wird. Hier gilt: Weniger heben, mehr schieben.
3. Links wie rechts!
- Wechseln Sie regelmäßig den aktiven Arm. Was sicher etwas Selbstdisziplin verlangt, zahlt sich für Sie aber aus. Denn dadurch vermeiden Sie eine einseitige Belastung Ihrer Bandscheiben und Ihrer Muskulatur.
4. Auf die Drehung kommt es an!
- Drehen Sie beim Abladen des Schnees unbedingt den gesamten Körper mit, da sonst die Wirbelsäule und die Bandscheiben besonders stark belastet werden.
5. Aus den Beinen heraus!
- Zu guter Letzt achten Sie auch auf die gute, bewährte Schrittstellung: Statt eine krumme Haltung beim Anheben einzunehmen, setzen Sie ein Bein nach vorne und verlagern damit das Gewicht darauf.
Alles eine Frage der Einstellung
Doch nicht nur gutes Werkzeug und gute Technik erleichtern Ihnen das Schneeschippen, auch Ihre Herangehensweise unterstützt Sie bei einer stressfreien und rückengesunden Umsetzung. In Deutschland gilt für uns alle die Räumpflicht, laut der jeder Hausbesitzer dafür zu sorgen hat, dass seine Wege und begehbaren Flächen geräumt und von Schnee und Eis befreit sind, um Unfälle zu vermeiden. Daher müssen Sie natürlich zeitnah handeln, sobald die Flocken fallen und sich eine Schneedecke bildet. Versuchen Sie dennoch für das Schneeschippen am Morgen etwas Extra-Zeit einzuplanen, indem Sie zum Beispiel 10 Minuten früher aufstehen. So ersparen Sie sich Druck und Stress, weil Sie in Gedanken schon auf dem Weg zur Arbeit sind. Und ein paar kurze Verschnaufpausen zum Durchatmen oder ein kleiner Austausch mit dem Nachbarn sind auch drin.
Zitiert nach einer Meldung der Aktion Gesunder Rücken e. V. vom 13.12.2021