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So erkennen Sie ein gutes Fitnessstudio

Ob Kardiotraining, Muskelaufbau oder Yoga-Kurs in der Gruppe: Fitness­studios sind wegen ihrer großen Band­breite an sportlichen Möglich­keiten beliebt. Gerade zum Jahres­auftakt denken Viele über eine Mit­gliedschaft nach, um die Bewegungs-Vorsätze fürs neue Jahr in die Tat umzu­setzen. Die Stiftung Gesund­heitswissen nennt Kriterien, mit deren Hilfe Sie ein gutes Fitness­studio erkennen.

Mehr Sport treiben – das ist seit Jahren einer der beliebtesten Neujahrs­vorsätze der Deutschen. Kein Wunder, dass es im Januar vielerorts einen buch­stäblichen Run auf Fitness­studios gibt. Doch nicht jedes Studio bietet optimale Trainings­bedingungen. Das kann zu fehler­haftem Training oder gar Verletz­ungen führen, etwa, wenn Fach­personal fehlt. Güte­siegel, wie sie zum Beispiel der TÜV Süd nach DIN 33961 vergibt, sollen helfen, gute kommerzielle Fitness­studios zu erkennen. Auch Studios, die kein Güte­siegel tragen, erfüllen oft die Beding­ungen, die an ein solches geknüpft sind. Für Sport­vereine mit eigenem Fitness­studio gibt es ein Güte­siegel, das u. a. vom Deutschen Olympischen Sport­bund geschaffen wurde und nach verschie­denen Qualitäts­kriterien vergeben wird. Demnach zeichnen diese Kriterien gute Fitness­studios aus und können als Orientierung zur Bewertung eines Fitness­studios dienen:

1. Das Trainingspersonal und die Studioleitung sind qualifiziert.

Wer ein Fitnessstudio leitet oder Trainierende betreut, sollte eine ent­sprechende Qualifikation nach­weisen können, z. B. den Abschluss eines sport­wissen­schaftlichen Studiums, eine Ausbildung zum Sport- oder Gymnastik­lehrer, zum Physio­therapeuten oder in einem anderen Bewegungs­beruf (z. B. Bade­meisterin, Masseurin).

2. Das Training wird fachlich betreut.

Vor dem ersten Training ermittelt eine Fachkraft des Studios den aktuellen Stand von Ausdauer, Beweg­lichkeit und Kraft des Trainieren­den und erstellt idealer­weise einen individuellen Trainings­plan ent­sprechend den Trainingsz­ielen. Die für das Training benötigten Übungen und Geräte werden von der Fachkraft erklärt. Während des Trainings sollte den Trainieren­den jederzeit eine betreu­ende Fach­kraft als Ansprech­partner zur Verfügung stehen.

3. Es gibt eine Auswahl an Trainingsgeräten.

In einem guten Studio sollten verschiedene Geräte für das Kraft-, Beweglichkeits- und Ausdauer­training zur Verfügung stehen. Für das Beweglich­keits­training sollte es etwa eine Sprossen­wand sowie Wackel­bretter und Matten geben, für das Ausdauer­training Lauf­bänder, Cross­trainer und Fahrrad­ergometer. Die Trainings­geräte sollten frei von Mängeln sein und regel­mäßig kontrolliert und gewartet werden.

4. Es werden verschiedene Sportkurse angeboten.

Viele Fitnessstudios bieten ihren Kunden neben dem indi­viduellen Geräte­training auch ver­schiedene Sport­kurse im Rahmen eines Gruppen­trainings an. Ein gutes Fitness­studio bietet ein ab­wechslungs­reiches Angebot verschie­dener Sport­arten. 

5. Die Mitarbeiter achten auf Gesundheitsprävention.

Gerade im Fitnessstudio sollte die Gesundheit an erster Stelle stehen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiter­innen des Fitness­studios sollten daher grund­legende Kenntnisse zu den verbrei­tetsten Krankheiten (z. B. der Knochen, der Gelenke, des Herz-Kreislauf-Systems) besitzen. Das schließt auch die Auf­klärung zum Miss­brauch von Medikamenten ein. 

6. Es gibt verschiedene Trainingsbereiche.

Auch wenn die Größe eines Studios noch nichts über dessen Qualität aussagt: In einem guten Fitness­studio sollte zumindest so viel Platz sein, dass die unter­schiedlichen Trainings­bereiche von­einander getrennt sind. Generell sollte das Studio genug Platz für alle Sport­treibenden bieten, sodass nie alle Geräte gleich­zeitig belegt sind. 

7. Es werden zusätzliche Leistungen angeboten.

In guten Fitnessstudios profitieren Kunden von zusätzlichen Service-Leistungen wie: Beratungs­angeboten (z. B. Ernährungs­beratung), Dampf­bädern und Saunen oder der Möglichkeit, den Vertrag zu unter­brechen oder von ihm zurück­zutreten.  Viele Fitness­studios bieten auch ein kostenloses Probe- bzw. Schnupper­training an – eine gute Möglichkeit, um sich vor Ort persönlich einen Eindruck von dem Studio zu machen und es ent­sprechend der genannten Kriterien zu überprüfen.

Daran erkennen Sie einen guten Sportkurs:
Ob ein einzelner Sportkurs qualitativ hochwertig ist, lässt sich anhand ver­schiedener Kriterien prüfen. Sport­kurse (z. B. von Vereinen und Verbänden) sollten u. a.:

  • klar beschreiben, für welche Altersgruppe und welches Fitnesslevel sie sich eignen, 
  • mindestens einmal wöchentlich stattfinden und 
  • nicht mehr als 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen umfassen. 

Gute Online-Trainings, die via App oder Plattformen wie YouTube zugänglich sind, erkennt man u. a. daran, dass die Kurse struk­turiert aufgebaut sind, die Ziel­gruppe klar definiert ist und die Übungen klar beschrieben werden. 

Für beide Kursarten ist es – wie auch im Fitnessstudio – essenziell, dass der Trainer ent­sprechend qualifiziert ist. 

Weitere Informationen zu den Kriterien für Sport­kurse erhalten Sie in unserem Artikel Sportkurse – Daran erkennen Sie, welche gut sind

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Stiftung Gesundheitswissen vom 10.01.2023