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Starkes Übergewicht als Risikofaktor bei Darmkrebs
Die Prognose ist für stark übergewichtige Darmkrebspatienten ungünstiger, was vermutlich auf Entzündungsfaktoren zurückgeht.
Anhaltende Entzündungen im Körper, wie sie offenbar bei starkem Übergewicht, sogenannter Fettleibigkeit (Adipositas) vorliegen, verschlechtern die Prognose bei Dickdarmkrebs, dem Kolonkarzinom. Das berichteten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA Network Open.
Für die Studie wurden Patienten zwischen 58 und 72 Jahren rekrutiert, die an nicht-metastasiertem Dickdarmkrebs erkrankt waren. Bei ihnen waren keine chronisch entzündlichen Erkrankungen bekannt. Für die Studie wurden Parameter bestimmt, die Entzündungen anzeigen, wie Interleukine, C-reaktives Protein und andere.
Ein hoher Fettanteil im Körpergewebe war mit einer ungünstigeren Prognose bei der Darmkrebserkrankung verbunden, etwa mit einer höheren Rückfallwahrscheinlichkeit und einer höheren Fünf-Jahres-Sterblichkeit. Und auch die Entzündungsparameter erwiesen sich als Risikofaktor für eine ungünstigere Prognose bei der Erkrankung. Die Patienten, die einen Rückfall erlebten, wiesen häufiger erhöhte Entzündungsparameter auf, obwohl sie nicht an einer chronisch-entzündlichen Erkrankung litten. Die Forscher brachten das mit dem Übergewicht in Verbindung.
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 07.09.2021