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Studie zum sexuellen Vergnügen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht
Im Rahmen einer schweiz- und deutschlandweiten Befragung zum sexuellen Vergnügen in der Allgemeinbevölkerung wird ein neu entwickelter Fragebogen (Amsterdam Sexual Pleasure Index) zur Erfassung des sexuellen Vergnügens validiert. Der Fragebogen wurde vom Institut für Psychologie, an der Abteilung für Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin der Universität Bern (UniBe) in Kooperation mit Forscherinnen des Universitätsklinikum von Amsterdam (AMC) entwickelt.
Sexuelles Vergnügen steht im Mittelpunkt des gegenwärtigen Verständnisses von sexueller Gesundheit. Im Jahr 2002 definierte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass sexuelle Gesundheit die Möglichkeit erfordert, genussvolle (=pleasurable) sexuelle Erfahrungen machen zu können. Die Wichtigkeit des sexuellen Vergnügens wird auch aus der pathologischen Perspektive unterstrichen, indem das DSM 5 im Jahr 2017 sexuelle Funktionsstörungen/ Dysfunktionen wie folgt definierte: «a clinically significant disturbance in a person's ability to respond sexually or to experience sexual pleasure».
Die Unterzeichnung der Deklaration des Weltverbands für sexuelle Gesundheit (WAS) über das sexuelle Vergnügen im Jahr 2019 machte das sexuelle Vergnügen zum Eckpfeiler der klinischen und wissenschaftlichen Praxis, die sich mit sexueller Gesundheit und sexuellem Wohlbefinden befasst. Obschon die Relevanz des sexuellen Vergnügens von wissenschaftlicher und klinischer Perspektive bestätigt wird, gibt es bis heute keinen umfassenden Fragebogen zur Erfassung des sexuellen Vergnügens.
Der Amsterdam Sexual Pleasure Index (ASPI) soll diese Lücke schliessen und das sexuelle Vergnügen in ihrer Ganzheitlichkeit und ihrem Facettenreichtum abdecken und objektiv messbar machen. Die Teilnahme an dieser Studie erfolgt auf freiwilliger Basis und ist anonym. Es sind keine Rückschlüsse auf Personen möglich. Zudem besteht jederzeit die Möglichkeit, die Teilnahme ohne Angabe von Gründen zu beenden. Die Studie dauert 30-40 Minuten. Die einzige Teilnahmebedingung ist ein Mindestalter von 18 Jahren.
Quelle: Webseite der Universität Bern vom 23.11.2021