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Aktuelle Meldungen

TK-Auswer­tung: Männer bekommen mehr Medi­ka­mente als Frauen

Männer bekommen im Durchschnitt mehr Arzneimittel verschrieben als Frauen. Das zeigt eine aktuelle Aus­wertung der Arzneimittelverordnungen der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbs­personen. So bekam im Jahr 2021 ein erwerbstätiger Mann durchschnittlich 264 Tagesdosen verordnet, eine erwerbstätige Frau 256 Tagesdosen. Die Verteilung hat sich im Laufe der Zeit verändert. Zehn Jahre zuvor, im Jahr 2011, bekamen Männer mit 220 und Frauen mit 219 Tagesdosen im Schnitt nahezu gleich viele Medikamente von ihren Ärztinnen und Ärzten verordnet. In den Jahren davor bekamen stets Frauen mehr Arzneimittel auf Rezept.

Fast jede zweite Pille für Männer ein Herz-Kreislauf-Medikament
Bei Männern sind Herz-Kreislauf-Medikamente, die vorrangig Medika­mente mit blutdruck­senkender Wir­kung umfassen, mit Abstand die am meisten verordnete Arznei­mittel­gruppe, sie machen fast die Hälfte aller verordneten Tagesdosen aus (48 Prozent). Bei Frauen entfällt mit 26 Prozent etwa ein Viertel der insgesamt verschriebenen Präparate auf Herz-Kreislauf-Medikamente, gefolgt von Hormon­präparaten mit 15 Prozent. "Diese Verteilung sehen wir schon seit vielen Jahren - was wir jedoch im Laufe der Zeit vor allem beobach­ten, ist, dass Männern wie Frauen immer mehr Herz-Kreislauf-Medikamente verordnet werden", sagt Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Gründe dafür könnten laut Baas der demo­grafische Wandel und ein erhöhtes Bewusstsein für Bluthochdruck sein: "Bei Herz-Kreislauf-Beschwer­den spielt aber auch die Lebens­weise eine wichtige Rolle - Faktoren wie mangelnde Bewegung, Stress und ungesunde Ernährung erhöhen das Risiko für eine entsprechende Erkrankung."

Frauen gehen etwas häufiger in die Arztpraxis
Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Auch wenn Männer mehr Medikamente verordnet bekommen, suchen sie seltener eine Arztpraxis auf. Im vergangenen Jahr hatten männliche Erwerbstätige im Schnitt 2,5 ärztliche Kontakte mit einer Verordnung über Arzneimittel, weibliche 3,4.

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 26.07.2022