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Veröffentlichung des Leitfadens »Männer gut beraten«

Mit Geschlechterbildern – ihrer Pluralisierung, aber auch ihrer beharrlichen Wirkung – haben wir alle jeden Tag zu tun. Dies gilt auch für die Beratung – für die Person, die Beratung nachfragt, wie für die Person, die beratend tätig ist. Männer, so die noch immer weitverbreitete Sicht, sind nicht hilfsbedürftig und verletzlich – weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Dies wird tatsächlich noch oft tabuisiert, sowohl individuell als auch im gesellschaftlichen Ganzen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und wie Geschlechterbilder und Männlichkeits­anfor­derun­gen in Beratungskontexten Wirkung entfalten, selbst im Fokus sind oder zumindest mitbeachtet gehören. Genau hier setzt der im Mai 2022 vom Bundesforum Männer veröffent­lichte Leitfaden zur geschlechter­reflektierten und männ­lichkeits­orientierten Beratung von Männern an. Ausdrücklich lädt er dazu ein, Männer in Beratungs­kontexten weder als geschlechtsneutrale Klienten zu begreifen noch ihnen mit unre­flektierten geschlechter­stereo­typen Erwartungshaltungen zu begegnen. Der Leitfaden will dazu ermun­tern, die »Geschlechter­brille« aufzusetzen und in Beratungsprozessen sensibel zu sein für die Wirk­sam­keit von Männlichkeitsbildern und -anforderungen: im Denken, Sprechen und Handeln sowohl der männ­lichen Klienten als auch in der eigenen Rolle als professionelle Fachkraft.

Der Leitfaden hat einführenden Charakter und will dazu anregen, sich intensiver mit Fragen rund um Männ­­lichkeit im Kontext der Beratung von Männern zu befassen. Dazu gibt der Leitfaden einen Überblick zum Thema »Männerberatung«, geht auf konzeptionelle und methodische Fragen ein, liefert praktische Beispiele und gibt weiterführende Hinweise.

Zitiert nach einer Meldung des Bundesforums Männer vom 17.05.2022