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Viel bewegen, Darmkrebs aufhalten
Die Überlebensaussichten sind besser, wenn sich die Patienten viel und regelmäßig bewegen.
Körperliche Bewegung geht bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Darmkrebs mit längeren Überlebenszeiten einher. Das bestätigten die Ergebnisse einer Studie, die in der Fachzeitschrift Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurden.
In der Untersuchung hatten Patienten mit Darmkrebs im Stadium III drei oder sechs Monate lang eine Chemotherapie mit oder ohne einen COX-2-Hemmer erhalten. Die Forscher erfassten außerdem die körperlichen Aktivitäten der Patienten während der ersten drei Monate der Chemotherapie sowie sechs Monate nach Beendigung der Chemotherapie.
Die Beobachtungszeit betrug insgesamt rund sechs Jahre. Patienten, die sich nur leicht oder mittelmäßig viel körperlich bewegten, hatten nach drei Jahren ein schlechteres Überleben, ohne dass die Krankheit weiter vorangeschritten war, als die Patienten, die sich intensiver bewegten. Schon wenige Stunden pro Woche machten dabei einen Unterschied. So war beispielsweise zügiges Gehen bei weniger als einer Stunde pro Woche mit einem Drei-Jahresüberleben, ohne dass die Krankheit weiter voranschritt, von knapp 82 Prozent verbunden, bei mindestens drei Stunden pro Woche mit rund 88 Prozent. Und auch regelmäßiges Krafttraining verbesserte das Überleben, ohne dass der Tumor weiter voranschritt.
Die Studie bestätige, dass regelmäßige und intensivere körperliche Bewegung bei einer Erkrankung an lokal fortgeschrittenem Darmkrebs die Überlebensaussichten verbessern könne, so das Fazit der Studienautoren.
Quelle: Brown JC et al. Physical Activity in Stage III Colon Cancer: CALGB/SWOG 80702 (Alliance). Journal of Clinical Oncology, Onlinevorabveröffentlichung am 9. August 2022, DOI: 10.1200/JCO.22.00171
Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 16.08.2022