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Aktuelle Meldungen

Welt-COPD-Tag: Rauchen ist Risikofaktor Nummer 1

Weltweit ist sie eine der führenden Todesursachen und auch in Deutschland sterben jedes Jahr etwa 30.000 Menschen an der Krankheit COPD – engl. chronic obstructive pulmonary disease – der chronisch obstruktiven Lungen­erkrankung. 80 bis 90 Prozent der COPD-Erkrank­ungen sind direkt auf das Rauchen zurück­zuführen – darauf weisen der Beauftragte der Bundes­regierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundes­zentrale für gesund­heitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Welt-COPD-Tages am 16. November 2022 hin.
Betroffene wissen oft lange Zeit nichts von ihrer Erkrankung, denn eine COPD entwickelt sich in der Regel schleichend. Vor allem im Anfangs­stadium wird sie häufig übersehen oder als „Raucherhusten“ verharmlost. Was mit chronischem Husten und vermehrtem Auswurf beginnt, kann in einem späteren Stadium der Erkrankung Atemnot, erhebliche Leistungs­minderungen und lebens­bedrohliche Krankheits­schübe zur Folge haben.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkhard Blienert: „Tabak ist nach wie vor unter den Drogen die Todes­ursache Nummer 1 und verantwortlich für mehr als 200 Erkrankungen. Wir sehen auch leider wieder einen Anstieg bei den Raucherinnen und Rauchern ab 40 Jahren. Es gibt also weiterhin viel zu tun im Bereich Prävention! Aus diesem Grund richten wir die gemein­same Bundes­initiative ‚Rauchfrei Leben‘ und die Kampagne ‚P.S. Melde Dich‘ neu aus. Damit werben wir für einen begleiteten Rauch­ausstieg, der immer erfolgreicher ist, als es allein zu versuchen!“

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: „Besonders besorgnis­erregend ist der steigende Anteil von Frauen, die an einer COPD sterben. Nach Angaben des Statistischen Bundes­amts lag der Wert im Jahr 2000 bei knapp 16 Frauen pro 100.000 Einwohner­innen und Einwohner. 2020 war er mit 32 doppelt so hoch. Insgesamt ist die Zahl der Raucher­innen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Ein Rauchstopp ist für Raucher­innen und Raucher der wichtigste Schritt, die COPD zu vermeiden und das Risiko zu mini­mieren. Er geht zudem mit einem erheblichen Zugewinn an Lebens­qualität und Leistungs­fähigkeit einher. Die BZgA unterstützt beim Rauch­stopp: Neben der kostenfreien telefonischen Beratung mit dem Online-Ausstiegs­programm auf www.rauchfrei-info.de."

Übersicht der BZgA-Unterstützungsangebote für den Rauchstopp:

•    Online-Ausstiegsprogramm: Infos und Tipps zum Thema Rauchen/Nichtrauchen mit Forum, Chat, unterstützender täglicher E-Mail und persönlichen rauchfrei-Lotsinnen und -Lotsen unter: www.rauchfrei-info.de
•    Telefonische Beratung zur Rauchentwöhnung: Kostenlose Rufnummer 0 800 8 31 31 31 – erreichbar montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
•    Informationsbroschüren: „Ja, ich werde rauchfrei“ oder „Rauchfrei in der Schwangerschaft und nach der Geburt“: Die Broschüren können kosten­frei bestellt oder direkt herunter­geladen werden unter: https://shop.bzga.de
•    START-Paket zum Nichtrauchen: Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, ein „Kalender für die ersten 100 Tage“, ein Stressball und andere hilfreiche kosten­lose Materialien. Bestellung per E-Mail: bestellung(at)bzga.de

Die BZgA beteiligt sich mit ihren Rauchstopp-Angeboten an der Bundesinitiative „Rauchfrei leben – Deine Chance“: www.nutzedeinechance.de

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de/ 
Fax: 0221/8992257
E-Mail: bestellung(at)bzga.de

Zitiert nach einer gemeinsamen Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Bundes­zentrale für gesund­heitliche Aufklärung (BZgA) vom 15.11.2022