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Weniger Grippe, weniger Schlaganfälle
Kanadische Forschende werteten über neun Jahre die Daten von mehr als 4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern der Provinz Alberta aus. Dabei fanden Sie heraus, dass die Gruppe der Influenza-Geimpften seltener einen Schlaganfall erlitt als die der Ungeimpften. Dieser Effekt war auch dann noch feststellbar, wenn man Patientinnen und Patienten mit ähnlichen Risikoprofilen verglich.
Männer und Frauen profitierten etwa gleich von dem schützenden Effekt der Impfung. Gleiches gilt für Menschen mit unterschiedlichen Risiken oder Vorerkrankungen. Bei allen sank nach der Influenza-Impfung das Risiko für Schlaganfälle unterschiedlicher Art, also für Gefäßverschlüsse ebenso wie für Hirnblutungen.
Hintergrund: Im Winter steigt üblicherweise die Zahl der Schlaganfälle. Neben klassischen Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Diabetes oder Herzerkrankungen gelten saisonale Infekte, allen voran die Grippe, als eine Ursache für diesen Effekt.
Quelle: Lancet Public Health 2022;7; Association between influenza vaccination and risk of stroke in Alberta, Canada: a population-based study.
Zitiert nach einer Meldung der Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe vom 09.12.2022