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Wie sich berufsbedingte Luftschadstoffe auf die Lunge auswirken
Im Rahmen der groß angelegten Studie analysierten sie die Daten von 28.823 Erwachsenen ab 40 Jahren aus 34 Ländern. Sie berücksichtigten dabei elf Berufe und gruppierten sie danach, inwieweit die berufstätigen Teilnehmenden Stäuben und Dämpfen ausgesetzt sind. Dazu gehörten beispielsweise Berufe in der Landwirtschaft, Chemie oder in der Brandbekämpfung. In einem weiteren Schritt untersuchten die Forschenden mithilfe statistischer Methoden den Zusammenhang zwischen der jeweiligen Berufsgruppe und
- chronischem Husten,
- Schleimbildung,
- Keuchen,
- Kurzatmigkeit (Dyspnoe),
- sowie Lungenfunktionswerten wie Vitalkapazität (VC) und relativer Einsekundenkapazität (FEV1/FVC).
Zusammenhänge mit Atemwegssymptomen, jedoch nicht mit Lungenfunktionswerten
Insgesamt war die Arbeit in Bereichen mit potenziell hoher Staub- oder Rauchbelastung mit Atemwegssymptomen, verbunden. So litten Teilnehmende, die seit mehr als 20 Jahren in der Landwirtschaft tätig sind, häufiger unter chronischem Husten und Schleim, Keuchen und Dyspnoe. Die Mehl-, Futtermittel- oder Getreidemüllerei war mit allen untersuchten Atemwegssymptomen verbunden. Arbeiten mit Asbest über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahren wurde eindeutig mit chronischem Husten in Verbindung gebracht. Auf die analysierten Lungenfunktionswerte wirkten sich die Berufe jedoch nicht aus.
Regelmäßige Untersuchung der Atemwege in Risikoberufen zur Vorbeugung
Da nicht alle potenziell risikoreichen Arbeitsumgebungen in diese Studie einbezogen wurden, merken die Autor:innen an, dass die Überwachung der Atemwege bei Arbeitnehmenden in staubigen und rauchbelasteten Arbeitsplätzen weiterhin gefördert werden sollte.
Zitiert nach einem Artikel des Lungeninformationsdienstes vom 06.06.2023.