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XXL-Fan-Turnier von Bayer 04 Leverkusen und Deutscher Krebshilfe
(Ehemals) übergewichtige Fans zeigten ihre Fitness auf dem Spielfeld
Kein spielfrei für die Fans! Während die Profis am vergangenen Wochenende pausieren durften, standen (ehemals) übergewichtige Fans von 16 Klubs der drei Fußball-Profiligen auf dem Platz: Über 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Präventionsprogramms ‘Fußballfans im Training‘ (FFIT) der Deutschen Krebshilfe und des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung, Kiel (IFT-Nord) folgten am 12. Oktober der Einladung von Bayer 04 Leverkusen und der Deutschen Krebshilfe zum XXL-Fan-Turnier 2024 in Leverkusen. Dort zeigten sie, dass sie Sport nicht nur auf der Tribüne genießen, sondern auch wieder selbst auf dem Spielfeld aktiv sind. Wissenschaftliche Auswertungen belegen den nachhaltig positiven Effekt von FFIT auf das Körpergewicht der teilnehmenden Fans.
Starkes Übergewicht erhöht das Krebsrisiko für mindestens 13 Krebsarten, zum Beispiel für Darmkrebs oder Brustkrebs. Im Rahmen des Präventionsprojekts Fußballfans im Training konnten bereits 3.640 übergewichtige Fans von 25 Klubs der Bundesliga, 2. Bundesliga und dritten Liga ihr Gewicht und damit ihr Krebsrisiko reduzieren.
Beim FFIT-Turnier in Leverkusen gingen Fan-Mannschaften folgender Vereine an den Start: 1. FC Köln, 1. FC Nürnberg, 1. FSV Mainz 05, Bayer 04 Leverkusen, DSC Arminia Bielefeld, Eintracht Braunschweig, Eintracht Frankfurt, FC Ingolstadt 04, Fortuna Düsseldorf, Hamburger SV, Holstein Kiel, Karlsruher SC, SC Paderborn 09, SG Dynamo Dresden, VfL Bochum und VfL Borussia Mönchengladbach. Darüber hinaus mit dabei: Dunfermline Athletics FC, ein Fan-Team aus Schottland, dem Ursprungsland von FFIT. Sieger des Turniers wurde die SG Dynamo Dresden. Den 2. Platz sicherte sich der Dunfermline Athletics FC, vor dem Team von Eintracht Frankfurt, das den dritten Platz belegte.
„Wir danken Bayer 04 Leverkusen sehr für die gemeinsame Ausrichtung dieses einzigartigen Turniers“, betont Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Unser Dank gilt zudem allen Klubs, die ‚Fußballfans im Training‘ auf großartige Weise unterstützen. Sie helfen uns, übergewichtige Menschen in ihrer ‘Lebenswelt Fußball‘ abzuholen und bringen sie dort in Bewegung, wo sie sich wohlfühlen: im direkten Umfeld ihres Lieblingsclubs“, so Nettekoven.
Alle Klubs stellen Räume, Trainer und Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung, führen die FFIT-Kurse durch und helfen übergewichtigen Anhängern, ihr Gewicht – und somit auch das persönliche Krebsrisiko, zum Beispiel für Darmkrebs – zu reduzieren. Darüber hinaus tragen die Vereine mit dazu bei, die Öffentlichkeit auf die große Bedeutung von Bewegung und ausgewogener Ernährung in der Krebsprävention zu sensibilisieren.
„Wir sind mit dem FFIT-Projekt in der Bundesliga einstmals Trendsetter gewesen“, freut sich Bayer 04-Geschäftsführer Sport Simon Rolfes. „Dass inzwischen so viele Vereine mitmachen und die Bedeutung von Bewegung und Sport auch für Übergewichtige unterstreichen, macht FFIT zu einem großen Erfolg."
Nachhaltige Gewichtsreduktion für FFIT-Teilnehmer
„Das Ernährungs- und Bewegungsprogramm ‘Fußballfans im Training‘ führt zu messbaren positiven Veränderungen bei den Fans. Beim FFIT-Turnier in Leverkusen haben sie deutlich gezeigt, dass sie wieder fitter sind“, sagte Professor Reiner Hanewinkel, Geschäftsführer des IFT Nord. „Wissenschaftliche Auswertungen belegen zudem: Nachdem übergewichtige Fans das 12-wöchige Programm in ihrem Lieblingsverein durchlaufen haben, bringen die männlichen Teilnehmer durchschnittlich 6,2 Kilogramm und die Teilnehmerinnen 4,24 Kilogramm weniger auf die Waage.“ Ergebnisse von Messungen, die jeweils 9 Monate nach Ende des Kurses durchgeführt wurden, zeigen zudem, dass sich die durchschnittliche Gewichtsreduktion der Männer nachhaltig sogar auf 7,27 Kilogramm erhöhte. Die Ergebnisse zur langfristigen Wirksamkeit der FFIT-Teilnahme wurden kürzlich in der Fachzeitschrift ‘Clinical Obesity‘ veröffentlicht.
Nähere Informationen zu ‘Fußballfans im Training‘ gibt es unter www.ffit.de.
Zitiert nach einer Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe vom 14.10.2024