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Zahl des Monats: 2.900 Männer erkranken pro Jahr in Deutschland an einem HPV-bedingten Tumor

Humane Papillomviren (HPV) können nicht nur Gebärmutterhalskrebs bei Frauen verursachen. Auch bei Männern können diese Viren für verschiedene Krebserkrankungen ursächlich sein: Dazu zählen Karzinome des Oropharynx (der an die Mundhöhle angrenzenden Teil des Rachens) sowie des Penis und Anus. Zumeist werden HPV sexuell übertragen.

Aktuelle Studien zeigen, dass in Europa etwa 20 Prozent der Männer ab 15 Jahren mit mindestens einem HPV-Hochrisikotypen für die Entstehung von Krebs infiziert sind. In Deutschland erkranken schätzungsweise 2.900 Männer pro Jahr an einem HPV-bedingten bösartigen Tumor, was etwa 1,1 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern entspricht.

Die STIKO empfiehlt daher auch Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren die HPV-Impfung. Bislang sind in Deutschland allerdings nur etwa ein Drittel der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft (Stand 2023). Zudem gibt es regional starke Unterschiede: in manchen Regionen sind weniger als 10%, in anderen mehr als 70% der 15-jährigen Jungen vollständig geimpft.

Zitiert nach einer Meldung des Robert Koch-Institutes vom 03.02.2025