Qualität

Konzept

Geschlechtsspezifische Ansätze in der Gesundheitsförderungsarbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) finden sich insbesondere in den Bereichen der Suchtprävention, der HIV/Aids-Aufklärung, der Sexualaufklärung und Familienplanung. Die Notwendigkeit der geschlechtssensiblen Betrachtungsweise von Gesundheit und gesundheitlichem Verhalten hat sich inzwischen national und international durchgesetzt.

Das von der BZgA eingerichtete Internetportal zur Frauengesundheit bietet mit der themenspezifischen Online-Datenbank einen systematischen Überblick über die zahlreichen Informationen und Wissenszugänge und regt zu einem Austausch zu Fragen der frauenspezifischen Gesundheitsförderung an. Der inhaltliche Nutzen und die Qualität der Informationen hängen wesentlich von der Verlässlichkeit der aufgenommenen Dokumente ab, die bestimmten Qualitätsstandards entsprechen müssen. Das Konzept, das von einem interdisziplinären Arbeitskreis erarbeitet wurde, basiert auf nationalen und internationalen Standards und Richtlinien für Gesundheitsinformationen im Internet. 

Beratender Arbeitskreis

Für den Aufbau und die Weiterentwicklung eines Internetangebotes zur Männergesundheit hat die BZgA wissenschaftlich tätige und fachlich ausgewiesene Experten und Expertinnen als Mitglieder in einem interdisziplinären Arbeitskreis Männergesundheit eingeladen.

Hauptanliegen des beratenden Arbeitskreises ist die Förderung der Gesundheit von Männern durch den Austausch über aktuelle Entwicklungen in den Fachgebieten, den Aufbau von Kooperationen und Netzwerken sowie die wissenschaftliche Begleitung.

Der Arbeitskreis Männergesundheit hat sich am 28. April 2010 konstituiert. Die BZgA dankt den Mitgliedern für den regen Informationsaustausch, Hinweise und Anregungen aus den jeweiligen Arbeitsgebieten der Expertinnen und Experten sowie für den fachlichen Rat.

Mitglieder des Arbeitskreises

Thomas Altgeld
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Matthias Becker
Stadt Nürnberg

Stephan Beier
Landesfachstelle Männerarbeit bei der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V.
Agentur für Männer eG

Prof. Dr. Ingo Froböse
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation und Zentrum für Gesundheit

Prof. Dr. Rainer Hambrecht
Klinikum Links der Weser, Klinik für Kardiologie, Angiologie
und Internistische Intensivmedizin

Prof. Dr. Reiner Hanewinkel
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung Kiel (IFT-Nord)

Dr. André Karger
Universitätsklinikum Düsseldorf, Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Dr. Mischa Kläber
Deutscher Olympischer Sportbund

Prof. Dr. Sabine Kliesch
Universitätsklinikum Münster, Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie

Prof. Dr. Theodor Klotz, MPH
Klinikum Weiden, Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie

Dr. Heribert Schorn
Facharzt für Urologie/Andrologie

Martin Schumacher
Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

Anne Starker
Robert Koch-Institut, Abteilung Epidemiologie und Gesundheitsberichterstattung

Prof. Dr. Heino Stöver
Fachhochschule Frankfurt am Main, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit

Olaf Theuerkauf
Stiftung Männergesundheit

Dr. Andreas Waltering
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen,
Ressort Gesundheitsinformation

Dr. Reinhard Winter
Sozialwissenschaftliches Institut Tübingen, Netzwerk Männergesundheit

Dr. Birgit Cobbers
Referatsleitung 322; Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung und Prävention

Benedikt Hoffmann
Referat 322; Zielgruppenspezifische Gesundheitsförderung und Prävention

Christian Hoenisch
Referat 415; Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer

Dr. Lennart Krause
Referat 415; Gleichstellungspolitik für Jungen und Männer

Dr. Christoph Aluttis
Referatsleitung Q6; Erwachsene, Ältere, Frauen- und Männergesundheit, gesundheitliche Chancengleichheit

Eckhard Schroll
Abteilungsleitung S; Sexualaufklärung, Verhütung, Familienplanung

Qualitätssicherung

Transparenz und Ausschlusskriterien

Die BZgA prüft die Inhalte fremder Websites bei der erstmaligen Verlinkung. Sie strebt hierbei höchstmögliche Transparenz an. Es werden Transparenzkriterien und Ausschlusskriterien angewendet. Weitere Informationen zum Vorgehen der BZgA und Hinweise zur Problematik externer Links finden sich im Impressum.

In das Männergesundheitsportal wurden auch Informationen und Angebote aufgenommen (z.B. Selbsthilfegruppen), die mit Sponsorengeldern arbeiten, wenn

  • die inhaltlichen Informationen richtig sind und objektiven Prüfkriterien Stand halten
  • zentrale und hilfreiche Informationen zum Thema behandelt werden
  • Transparenz hinsichtlich der Sponsoren besteht
  • keine vorrangige Produktwerbung enthalten ist
  • sie nicht einseitig oder offensichtlich beeinflusst kommunizieren

Qualitätsstandards

Die BZgA gewährleistet durch ein vielschichtiges Qualitätssicherungssystem, dass die auf den Seiten des Internetportals Männergesundheit und Gesundheitsförderung bereitgestellten Informationen wissenschaftlich belegt und qualitativ geprüft sind. Sie stützen sich auf Studien und Analysen, Expertinnen- bzw. Expertenrecherchen, Fachliteratur, ausgewählte Datenbanken und auf Ergebnisse von Tagungen der wichtigsten wissenschaftlichen, Fachgesellschaften. Durch einen laufenden Redaktionsbetrieb werden die Informationen immer auf einem aktuellen Stand gehalten. In regelmäßig stattfindenden Redaktionssitzungen werden die Inhalte der Webseiten kontinuierlich überprüft, sorgfältig abgestimmt, aktualisiert und ergänzt. Ein weiteres Anliegen der BZgA ist das Sicherstellen der Benutzerfreundlichkeit des Online-Angebots “Männergesundheit und Gesundheitsförderung“. Dazu gehört selbstverständlich auch die Barrierefreiheit. Des Weiteren ist das Online-Angebot ein Beitrag zu einer transparenten Informationsvermittlung, bei der Quellen, Links, Autorinnen und Autoren und Aktualität nachvollziehbar sind. Evaluationen stellen sicher, dass das Online-Angebot nicht nur in Bezug auf die Inhalte, sondern auch hinsichtlich der Gestaltung und Navigation den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer entspricht.

Gendermainstreaming

Grundsätzlich wird bei der Recherche und Auswahl der Dokumente geprüft, ob der Geschlechteraspekt in Forschung, Konzepten der Gesundheitsförderung und Infomaterialien angemessen berücksichtigt ist und männerspezifische Daten und Informationen vorliegen. Da Forschungsstand und Umsetzung der Genderperspektive in den jeweiligen Themenbereichen unterschiedlich weit fortgeschritten und öffentlich zugänglich sind, finden sich aufgrund ihrer Relevanz ebenfalls Informationen im Männergesundheitsportal, die nicht ausschließlich männerspezifisch sind.

Medizinische Beratung

Die Informationen und Inhalte des Portals zur Männergesundheit und Gesundheitsförderung der BZgA dienen der allgemeinen Information. Die BZgA stellt generell keine Ferndiagnosen und Therapievorschläge. Es wird darauf hingewiesen, dass die Informationen auf dieser Webseite in keiner Weise eine persönliche Beratung durch eine Ärztin/einen Arzt oder durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal ersetzen können.