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Darmkrebs

Meldungen zum Thema

Aktuelle Krebsdaten: Neuerkrankungsraten leicht rückläufig

Im Jahr 2017 wurde bei 489.178 Menschen in Deutschland nach Schätzungen des ZfKD eine Krebs­erkran­kung diagnostiziert, darunter 230.150 Frauen und 259.028 Männer. Damit liegen die Fallzahlen für Krebs insgesamt seit 2007 kontinuierlich knapp unter 500.000, mit verhältnismäßig geringen Schwan­kungen.

Dies lässt sich auf zwei gegenläufige Trends zurückführen, die sich derzeit in etwa ausgleichen. Einer­seits gibt es durch die demografischen Veränderungen immer mehr ältere Menschen in Deutschland, so dass normalerweise ein Anstieg der Zahlen zu erwarten wäre. Andererseits lassen sich bei den Neuerkrankungsraten (Erkrankte pro 100.000) leicht rückläufige Tendenzen erkennen, was wiederum dem ersten Trend entgegenwirkt. Von 2007 bis 2017 verringerten sich die altersstandardisierten - also für Veränderungen der Altersstruktur korrigierten - Neuerkrankungsraten für Krebs insgesamt bei Frauen um 6 Prozent auf 341, bei Männern um 15 Prozent auf 418 pro 100.000.

Auswirkungen des Screenings sichtbar
Bedingt ist dies vor allem durch sinkende Neuerkrankungsraten (Inzidenzraten) bei den vier häufigsten Krebsarten: Brust, Prostata, Lunge und Darm. Von 2007 bis 2017 verringerten sich die Inzidenzraten bei Brustkrebs für Frauen um 8 Prozent, bei Prostatakrebs sogar um 25 Prozent. Eine Rolle spielt in beiden Fällen die Krebsfrüherkennung. Durch diese Untersuchungen werden viele Diagnosen „vorgezogen“ und in einem früheren Stadium erkannt, so dass zunächst ein Anstieg der Neuerkrankungsraten zu verzeich­nen war. In den Folgejahren (also derzeit) werden dann weniger Fälle diagnostiziert. Hier ist in Zukunft zu erwarten, dass sich die Raten auf einem Level einpendeln werden.

Deutlich war auch der Rückgang der Inzidenzraten im Vergleich zu 2007 bei Darmkrebs: bei Frauen um 21 Prozent, bei Männern um 23 Prozent. Hier haben sich Früherkennungsuntersuchungen anders ausgewirkt: durch Erkennung und Behandlung von Vorstufen während der Darmspiegelung kann die Inzidenz nachhaltig gesenkt werden, ein weiterer Rückgang erscheint daher möglich. Bei Lungenkrebs sanken die Neuerkrankungsraten bei Männern um 15 Prozent auf 56 pro 100.000, bedingt durch abnehmenden Tabakkonsum. Bei Frauen hingegen lässt sich noch eine Steigerung um 19 Prozent gegen­über 2007 erkennen, allerdings ist in den letzten beiden Jahren kein Anstieg mehr zu verzeichnen. Zudem liegen die Zahlen mit 31 Erkrankungen pro 100.000 noch deutlich unter denen bei Männern.

In unserer Datenbank lassen sich diese und viele weitere Kennzahlen zu Krebserkrankungen in Deutschland abfragen. Hier können Sie sich eigene Tabellen zu verschiedenen Krebsarten, differenziert nach Altersgruppen und Jahren, zusammenstellen.

Zur Datenbankabfrage

Zitiert nach einer Meldung des Robert Koch-Institutes/Zentrums für Krebsregisterdaten vom 17.03.2021

Daten und Fakten zur Männergesundheit

Aktuelle Daten und qualitäts­gesicherte Fakten rund um Lebenslagen, Gesundheit und Krankheit von Männern finden Sie auf der Daten und Fakten-Seite des Männer­gesundheitsportals.

Darmkrebs-Früherkennung

Die Versicherten­information des Gemeinsamen Bundes­ausschusses für Männer ab 50 Jahren enthält alle wichtigen Informationen zu den Angeboten des Darm­krebs­früh­erkennung und dem Ablauf. Den Flyer gibt es auch in Leichter Sprache.

Krebs in Deutschland

Der Bericht »Krebs in Deutschland« erscheint alle zwei Jahre mit den wich­tigsten epidemio­logischen Zahlen und aktuellen Trends zu unter­­schied­­lichen Krebs­arten.

Krebsinformations­dienst

Der Krebs­infor­­ma­tions­­dienst des Deutschen Krebs­­for­schungs­­zentrums ist An­sprech­­­partner für alle Fragen zum Thema Krebs. Erreichbar täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter: 0800 - 420 30 40 (kostenfrei) oder per E-Mail: krebsinformations­dienst(at)dkfz.de

Zertifizierte Darmkrebszentren

Die Deutsche Krebs­ge­sell­schaft (DKG) bietet auf Oncomap eine Auflistung an­erkannter Darm­krebs­zentren.