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Darmkrebs

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Alkohol und Krebsrisiko: Je mehr, desto höher

Wenn auf Alkohol verzichtet wird, geht das Risiko für einige Krebserkrankungen mit der Zeit zurück.

Neben dem Rauchen und starkem Übergewicht gilt regelmäßiger Alkoholkonsum als gewichtiger Risikofaktor für einige Krebsarten, darunter Mundhöhlen-, Speiseröhren-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. In einer bevölkerungsbasierten koreanischen Kohortenstudie wurde der Zusammenhang erneut untersucht und eine Dosis-Wirkungsbeziehung festgestellt, wie aus dem Bericht in der Fachzeitschrift JAMA Network Open hervorgeht.

Für die Studie wurden die Daten von 4.961.441 Teilnehmern ab 40 Jahren ausgewertet, im Durchschnitt waren sie knapp 54 Jahre alt, etwas mehr als die Hälfte waren Männer. Von ihnen waren verschiedene Parameter wie etwa die Körpermaße (Länge, Gewicht, Body Mass Index) und ihre Lebensgewohnheiten wie Rauchen, Alkoholkonsum, Bewegung u.a. erfasst worden. Der Alkoholkonsum wurde als nicht vorhanden (0 g pro Tag), mild (weniger als 15 g pro Tag), moderat (15-29,9 g pro Tag) und stark (mindestens 30 g pro Tag) eingestuft. Für die Jahre 2009 bis 2011 wurde erfasst, wenn Personen das Alkoholtrinken aufgaben, reduzierten oder steigerten.

Wie sich zeigte, hatten Personen, die im Laufe der Zeit ihren Alkoholkonsum steigerten, ein höheres Risiko für bestimmte Krebserkrankungen als Personen, deren Alkoholkonsum unabhängig vom Niveau gleichblieb. Trotzdem wirkte sich die Dosis aus – umso mehr der Alkoholkonsum gesteigert wurde, desto stärker stieg das Risiko. Bei den auftretenden Krebserkrankungen handelte es sich unter anderem um Kopf-Halstumoren, Speiseröhrenkrebs, Darmkrebs, Leberkrebs, Gallenblasenkrebs, Magenkrebs, Kehlkopfkrebs, Nierenkrebs sowie Brustkrebs.

Wenn das Alkoholtrinken aufgegeben wurde, ging das Krebsrisiko zunächst nicht zurück. Letzteres geschah allerdings dann, wenn der Alkoholverzicht über lange Zeit bestehen blieb, dann sank auch das Risiko für Krebs. Der Verzicht auf Alkohol könne also lohnen, so das Fazit der Studienautoren.

Quelle:

Yoo JE et al. Association Between Changes in Alcohol Consumption and Cancer Risk. JAMA Network Open. 2022;5(8):e2228544. doi:10.1001/jamanetworkopen.2022.28544

Zitiert nach einer Meldung des Onko Internetportal vom 16.09.2022

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Der Krebs­infor­­ma­tions­­dienst des Deutschen Krebs­­for­schungs­­zentrums ist An­sprech­­­partner für alle Fragen zum Thema Krebs. Erreichbar täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter: 0800 - 420 30 40 (kostenfrei) oder per E-Mail: krebsinformations­dienst(at)dkfz.de

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