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Darmkrebs

Meldungen zum Thema

Blut im Stuhl: Zeitnahe Darmspiegelung empfohlen

Wenn der Test auf verborgenes Blut im Stuhl positiv ausfällt, sollte möglichst wenig Zeit bis zur Darm­spiegelung verstreichen. Das Risiko für Darmkrebs und für fortgeschrittenen Darmkrebs steigt sonst.

Wenn sich beim Test auf im Stuhl verborgenes Blut ein positiver Befund herausstellt, sollten die Betrof­fenen möglichst rasch eine Darmspiegelung (Koloskopie) zur Abklärung durchführen lassen, um heraus­zufinden, ob sich Darmkrebs dahinter verbirgt. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus den Ergeb­nissen einer Studie in der Fachzeitschrift Gastroenterology ziehen.

In der rückblickenden Analyse wurden die Daten von 204.733 Personen im Alter von 55 bis 75 Jahren ausgewertet, bei denen die Stuhluntersuchung verdecktes Blut und damit einen auffälligen Befund ergeben hatte. Die Forscher verglichen die weiteren Krankheitsverläufe bei Patienten, die innerhalb der ersten drei Monate nach diesem Befund eine Koloskopie durchführen ließen, und jenen, die die Darm­spiegelung erst später bekamen. 

Tatsächlich erhöhte sich mit zunehmendem zeitlichem Abstand von der Stuhluntersuchung das Risiko für Darmkrebs. Dies lässt sich damit erklären, dass bei der Darmspiegelung auch Vorstufen von Darmkrebs, sogenannte Polypen, die zu Blut im Stuhl führen können, entfernt werden können, sodass sich kein Krebs daraus entwickelt. Außerdem hatten Patienten, die erst nach 19 Monaten oder noch später die Darm­spiegelung erhielten, gegenüber jenen, bei denen die Darmspiegelung innerhalb von drei Monaten durchgeführt worden war, ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu versterben. Ein erhöhtes Risiko für fort­geschrittenen Darmkrebs bei der Diagnose ergab sich ab 16 Monaten nach dem positiven Stuhlbefund.

Die Untersuchung zeige deutlich, wie dringend eine zeitnahe Darmspiegelung nach einem positiven Befund beim Test auf verborgenes Blut im Stuhl zu empfehlen sei, so die Schlussfolgerung der Studien­autoren. Nach Möglichkeit solle die Untersuchung innerhalb eines Jahres erfolgen. Sowohl der Stuhltest auf verborgenes Blut als auch die Darmspiegelung gehören in Deutschland zum gesetzlichen Krebsfrüherkennungsscreening.

Quelle:

Miguel YS et al. Time to Colonoscopy After Abnormal Stool-Based Screening and Risk for Colorectal Cancer Incidence and Mortality. Gastroenterology, Onlinevorabveröffentlichung am 2. Februar 2021, DOI:https://doi.org/10.1053/j.gastro.2021.01.219

Zitiert nach einer Meldung des Onko-Internetportals vom 25.02.2021

Weitere Informationen zu Darmkrebs finden Sie im Männergesundheitsportal

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Die Versicherten­information des Gemeinsamen Bundes­ausschusses für Männer ab 50 Jahren enthält alle wichtigen Informationen zu den Angeboten des Darm­krebs­früh­erkennung und dem Ablauf. Den Flyer gibt es auch in Leichter Sprache.

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Der Bericht »Krebs in Deutschland« erscheint alle zwei Jahre mit den wich­tigsten epidemio­logischen Zahlen und aktuellen Trends zu unter­­schied­­lichen Krebs­arten.

Krebsinformations­dienst

Der Krebs­infor­­ma­tions­­dienst des Deutschen Krebs­­for­schungs­­zentrums ist An­sprech­­­partner für alle Fragen zum Thema Krebs. Erreichbar täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr unter: 0800 - 420 30 40 (kostenfrei) oder per E-Mail: krebsinformations­dienst(at)dkfz.de

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Die Deutsche Krebs­ge­sell­schaft (DKG) bietet auf Oncomap eine Auflistung an­erkannter Darm­krebs­zentren.