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Ernährung

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TK-Studie: Gesunde und nach­hal­tige Ernäh­rung ist den meisten Menschen sehr wichtig - bei der Umset­zung hapert es

Die Mehrheit der Menschen in Deutschland legt Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung: Neun von zehn (92 Prozent) finden nach eigener Aussage gesundes Essen wichtig oder sehr wichtig. Gut drei Viertel (77 Prozent) räumen der Nachhaltigkeit von Lebensmitteln einen großen Stellenwert ein. Am wichtigsten ist den Befragten jedoch der Genuss. Fast alle Menschen in Deutschland (99 Prozent) sagen: Haupt­sache es schmeckt. Das zeigt die neue Ernährungsstudie "Iss was, Deutschland!", die die Techniker Krankenkasse (TK) auf Basis einer reprä­sentativen Forsa-Umfrage erstellt und heute in Berlin vorgestellt hat.  

Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: "Gesunde und nachhaltige Ernährung ist den meisten Menschen aus guten Gründen sehr wichtig. Allerdings steht das im Gegensatz zur Wirklichkeit. Lebensstilbedingte Erkrankungen nehmen seit Jahren zu. So leidet zum Beispiel mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland an Über­gewicht bzw. Adipositas. Herzkreislaufmedikamente, wie Blutdrucksenker, sind die mit Abstand am meisten verordneten Arzneimittel."  

Fehlende Zeit und mangelndes Durchhaltevermögen
Dabei sind es weniger mangelnde Kenntnisse über gesunde Ernährung, die die Menschen davon abhalten, den Speiseplan gesünder zu gestalten, als ein eng getakteter Alltag. So gaben 43 Prozent der Befragten fehlende Zeit und Ruhe als Grund an, sich nicht gesünder zu ernähren. Es folgen mangelndes Durchhaltevermögen (37 Prozent) sowie die schwierige Vereinbarkeit von gesunder Ernährung und Beruf (27 Prozent). "Gesundes Essen sollte schmecken und leicht zuzubereiten sein, damit es auch mit dem Alltag der Menschen vereinbar ist. Eine besondere Verantwortung kommt da auch der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen und Betrieben zu. Hier wird ein Großteil der Menschen erreicht, auch diejenigen, die ansonsten nicht für ausreichend gesunde Mahlzeiten sorgen können", so TK-Chef Baas. Die TK unterstützt dabei fachlich und fördert Präventionsmaßnahmen. 

Nur vier von zehn nutzen den Nutri-Score
Basis für eine ausgewogene gesunde Ernährung sind vor allem unverarbeitete Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die frisch zubereitet werden. Bei industriell hergestellten Lebensmitteln, wie Joghurt, Konserven oder Fertiggerichten, kann der Nutri-Score Orientierung geben, welches Produkt die gesündere Wahl ist. Diese Lebensmittel-Ampel wurde 2020 in Deutschland eingeführt, um den Nährwert für Verbrau­cherin­nen und Verbraucher auf Verpackungen einfacher kenntlich zu machen. Bereits 38 Prozent der Befragten orientieren sich beim Einkauf an dieser Lebensmittel-Ampel - rund 60 Prozent allerdings gar nicht. Dr. Jens Baas: "Es zeigt sich, dass Befragte, die auf den Nutri-Score achten, sich auch gesünder und vollwertiger ernähren als diejenigen, die sich gar nicht daran orientieren."  

Fleischverzicht bleibt die Ausnahme
Trotz des immer stärkeren Bewusstseins der Bevölkerung für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit sind die Fleischesserinnen und -esser laut Studie nach wie vor in der Überzahl. Der Anteil der Menschen, die regelmäßig Fleisch essen, ging seit der letzten TK-Ernährungsstudie im Jahr 2017 nur leicht von 84 Prozent auf 78 Prozent zurück. Auch vergrößerte sich der Anteil der Befragten, der sich überwiegend pflanz­lich ernährt, im Vergleich zur Vorgängerstudie nur leicht - von 13 auf 17 Prozent. Zwei Prozent ernähren sich nach eigenen Angaben komplett vegetarisch und nur ein Prozent isst gar keine tierischen Produkte, lebt also vegan. 

Professorin Ulrike Arens-Azevêdo, Mitglied des wissenschaftlichen Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) und ehe­malige Präsidentin der DGE: "Angesichts der immer knapper werdenden Ressourcen unserer Erde geht es beim Thema Ernährung nicht mehr nur um die Gesundheit des Menschen, sondern auch um die Gesundheit unseres Planeten. Eine überwiegend pflanzliche Ernährung ist gesünder und belastet das Klima weniger als eine fleischbasierte Ernährung. Das berücksichtigen wir auch bei unseren Empfehlungen." 

Zur Studie

Zitiert nach einer Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse vom 29.11.2023

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