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Fitness & Sport

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Studie: Frauen und Männer mit gesundem Lebensstil leben deutlich länger

Mit einem gesunden Lebensstil können über 40-jährige Frauen im Durchschnitt 22,6 Jahre und Männer 23,7 Jahre länger leben als mit einem sehr schädlichen Lebensstil. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse einer Langzeituntersuchung mit ehemaligen US-Militärangehörigen. Eine deutsche Studie konnte zeigen, wie wichtig Informationen über Krebsrisikofaktoren sind.

Das Team um Xuan-Mai Nguyen von der University of Illinois hatte Daten von über 700 000 US-Veteranen im Alter von 40 bis 99 Jahren analysiert. Als gesunden Lebensstil definierte es acht Gewohnheiten:

  • körperlich aktiv sein
  • nicht rauchen
  • gut mit Stress umgehen
  • sich gesund ernähren
  • nicht unmäßig Alkohol trinken
  • gut und regelmäßig schlafen
  • positive soziale Beziehungen pflegen
  • nicht von Opioid-Schmerzmitteln abhängig sein

„Wir waren wirklich überrascht, wie viel man mit der Einführung von einem, zwei, drei oder allen acht Lebensstilfaktoren gewinnen konnte“, wird Nguyen in einer Mitteilung der American Society for Nutrition zitiert.

Rauchen, geringe körperliche Aktivität und Opioid-Abhängigkeit verkürzen die Lebenserwartung am deutlichsten
Als größte Risikofaktoren stellten sich eine geringe körperliche Aktivität, die Abhängigkeit von Opioid-Schmerzmitteln und Rauchen heraus. Diese Faktoren waren mit einem erhöhten Sterberisiko von jeweils um 30 bis 45 Prozent während des Studienzeitraums verbunden.

Bei schlechtem Umgang mit Stress, hohem Alkoholkonsum, ungesunder Ernährung und schlechter Schlafhygiene war das Sterberisiko um jeweils rund 20 Prozent erhöht, beim Mangel an guten sozialen Kontakten um fünf Prozent. Die Mediziner stellten fest, dass ein Wechsel zu einem gesunden Lebensstil auch im gesetzten Alter noch die Lebenserwartung erhöht. „Je früher, desto besser, aber selbst, wenn Sie mit 40, 50 oder 60 nur eine kleine Änderung vornehmen, ist es immer noch von Vorteil“, betont Nguyen.

Die Daten der Studie stammen vom Million Veteran Program, einem nationalen Forschungsprogramm der USA, das untersucht, wie sich Gene, Lebensstil, militärische Erfahrungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von ehemaligen Militärangehörigen auswirken. Die Analyse von Nguyen und Kollegen berücksichtigte die Daten von 719 147 Veteranen, die in den Jahren 2011 bis 2019 erhoben wurden.

Gesunder Lebensstil senkt Krebsrisiko
Der Lebensstil spielt auch bei der Senkung des Krebsrisikos eine wichtige Rolle. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählen Alkohol, geringe körperliche Aktivität, ungesunde Ernährung, Übergewicht, rotes und verarbeitetes Fleisch, zuckerhaltige Getränke, Tabakkonsum und ultraviolette Strahlung zu den Krebsrisikofaktoren.

Je besser Menschen über Krebsrisikofaktoren informiert sind, umso besser betreiben diese Krebsprävention
Eine Studie der Union for International Cancer Control (UICC) ergab, dass in zehn Industrieländern mit hohem Einkommen im Durchschnitt ein Drittel der Befragten keine Empfehlungen zur Krebsprävention befolgt. Die untersuchten Länder waren Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Japan, Kanada, Schweden, Spanien und die USA.

„Es ist wichtig zu verstehen, ob Menschen nichts unternehmen, um ihr persönliches Krebsrisiko zu senken, weil sie nicht über die Risikofaktoren Bescheid wissen, oder ob sie trotz Kenntnis der Risikofaktoren nicht handeln“, sagt Pricivel Carrera vom Nationalen Krebspräventionszentrum laut einer Mitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Deshalb analysierte sie zusammen mit ihrer DKFZ-Kollegin Silvia Calderazzo die Daten der UICC-Studie im Hinblick auf den Wissensstand zu Krebsrisikofaktoren.

Sie stellten fest: Wenn sich die Anzahl der Menschen, die gut über Krebsrisikofaktoren informiert sind, um einen Prozentpunkt erhöht, steigt die Zahl an Personen, die Maßnahmen zur Verringerung ihres Risikos ergreifen, um durchschnittlich 0,169 Prozentpunkte.

Am schlechtesten waren die Menschen in Japan informiert und dort betrieben auch am wenigsten eine Krebsprävention. Doch auch in Deutschland wussten die Befragten unterdurchschnittlich über Krebsrisikofaktoren Bescheid. „In Deutschland gelten an die 40 Prozent aller Krebsfälle als vermeidbar – durch einen gesunden Lebensstil und die Nutzung von Impfungen“, sagt Carrera.


Zitiert nach einer Meldung von Frauenärzte im Netz vom 02.08.2023.

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