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3,4 Millionen Menschen in Deutschland nutzten im 1. Quartal 2020 smarte Gesundheitsgeräte
Das Überwachen der eigenen Gesundheit ist für viele Menschen nicht erst seit der Corona-Pandemie ein wichtiges Thema. Mit dem Internet verbundene Geräte können dabei die Vorsorge oder Behandlung im Alltag erleichtern. 3,4 Millionen Menschen in Deutschland haben im 1. Quartal 2020 solche smarten Geräte zur Überwachung von Blutdruck, Blutzucker, Körpergewicht oder andere Geräte aus dem Bereich Gesundheit und medizinische Vorsorge genutzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand dieser in 2020 erstmals erfragten Daten der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in privaten Haushalten weiter mitteilt, entspricht dies knapp 5 % der Bevölkerung ab 10 Jahren in Deutschland.
Mit dem Internet verbundene Gesundheitsgeräte werden von Älteren weniger genutzt
Während 4 % der 10- bis 24-Jährigen und 6 % der 25- bis 54-Jährigen smarte Gesundheitsgeräte nutzten, waren es bei den 55-Jährigen und Älteren knapp 3 %.
Smart Watches, Fitnessarmbänder und Co. sind deutlich verbreiteter
Während internetfähige Gesundheitsgeräte bislang eher selten genutzt werden, sind Smart Watches, Fitnessarmbänder und Co. deutlich verbreiteter. Diese wurden im 1. Quartal 2020 von 15,5 Millionen Menschen verwendet. Das entspricht einem Anteil von 21 % der Bevölkerung ab 10 Jahren.
EU-Vergleich: Dänemark bei smarten Gesundheitsgeräten an der Spitze
In der Europäischen Union (EU) nutzten 2020 insgesamt 5 % der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren smarte Gesundheitsgeräte. In Dänemark war der Anteil mit 12 % am höchsten unter allen EU-Mitgliedsstaaten gefolgt von Slowenien (9 %) und Österreich (8 %). Smart Watches, Fitnessarmbänder und Co. nutzten im Schnitt 19 % der EU-Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahren. Hier lag Tschechien mit 35 % an erster Stelle gefolgt von Finnland (33 %) und Estland (31 %).
Methodische Hinweise:
Befragt wurden in Deutschland Personen ab 10 Jahren. Bei Vergleichen mit anderen EU-Staaten wird die Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren betrachtet, um die gleiche Datengrundlage zu gewährleisten.
Die hier dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Fragestellung, ob in den letzten 3 Monaten vor der Befragung mit dem Internet verbundene Geräte zur Überwachung von Blutdruck, Blutzucker, Körpergewicht (zum Beispiel intelligente Waagen) oder andere, mit dem Internet verbundene Geräte aus dem Bereich Gesundheit / medizinische Vorsorge beziehungsweise ob Smart Watches, Fitnessarmbänder, intelligente Brillen sowie andere mit dem Internet verbundene Dinge wie Kopfhörer, Sicherheits-Tracker, Accessoires, Kleidung und Schuhe genutzt wurden.
Bei dem EU-Durchschnitt für 2020 handelt es sich um einen geschätzten Wert, da bei Redaktionsschluss noch nicht von allen Mitgliedstaaten Ergebnisse vorlagen.
Weitere Informationen
- Weitere Ergebnisse der Erhebung über die private Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) 2020 sowie methodische Erläuterungen finden Sie im Themenbereich IT-Nutzung
- Die Daten im EU-Vergleich finden Sie in der Eurostat Datenbank
Zitiert nach einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 22.02.2021
Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA)
Im DiGA-Verzeichnis werden digitale Gesundheitsanwendungen gelistet, also zum Beispiel Apps oder browserbasierte Anwendungen, die als Medizinprodukt mit niedrigem Risiko zertifiziert sind und vom BfArM geprüft wurden. Die DiGA können von der Ärztin oder dem Arzt verschrieben oder bei entsprechender Diagnose direkt von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet werden.
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