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Psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit

Er­ho­lung, Ent­span­nung, et­was für sich selbst tun - meist kom­men diese Dinge im stressigen All­tag zu kurz. Für die meisten Männer kommt der Job an ers­ter Stel­le, die Frei­zeit steht hinten an. Dabei ist es wich­tig, re­gel­mä­ßig an sein seelisches Wohl­be­fin­den zu den­ken und die eigenen Akkus aufzuladen.

Eigenständig und selbstbestimmt leben

Eigenständig und selbst­be­stimmt le­ben zu kön­nen, macht einen wich­tigen Teil der psychischen Ge­sund­heit aus. Im täglichen Leben, lässt sich dies je­doch nicht im­mer um­set­zen. Auf der Ar­beit und auch in der Fa­mi­lie müs­sen Sie viele Verpflichtungen er­fül­len. Sie rich­ten sich nach den Zeitplänen anderer, fol­gen An­wei­sung­en und müs­sen recht­fer­ti­gen, was Sie tun und Verantwortung über­neh­men. Daher ist es wich­tig, dass Sie sich im privaten Be­reich Freiräume einrich­ten, in de­nen Sie selbst das Sa­gen haben.

Widmen Sie sich zum Bei­spiel einen Abend in der Wo­che, der nicht verplant ist und an dem Sie al­lein ent­schei­den, was Sie tun. Nehmen Sie sich die Frei­heit auch einmal nicht ans Te­le­fon zu ge­hen, keine E-Mails oder Messenger-Dienste (z. B. Whatsapp, Telegram, etc.) zu be­ant­wor­ten. Sie kön­nen sich auch in Ihrer Woh­nung ein Zim­mer oder einen Be­reich einrich­ten, der nur Ihnen gehört. Hier kön­nen Sie zum Bei­spiel un­or­dent­lich sein, wenn Sie wol­len oder ein ganz eigenes Ordnungssystem schaffen.

Tun, was Ihnen wichtig ist

Damit die See­le im Gleich­ge­wicht bleibt, ist es wich­tig, dass Sie mit Ihrem Leben zu­frie­den sind. Be­sonders bei berufstäti­gen Männern ist der All­tag meist straff durch­orga­nisiert:

Sie müs­sen ar­bei­ten, Be­sor­gung­en er­le­di­gen und sich um die Part­ne­rin oder den Part­ner oder um die Fa­mi­lie kümmern. Dinge, die zu­nächst un­wich­tig er­schei­nen, schie­ben Sie erst ein­mal auf: zum Bei­spiel ein Treffen mit alten Freunden oder den Film, den Sie so lange schon im Ki­no an­schau­en wollten. Hinterher är­gern Sie sich da­rü­ber. Wenn Sie nur Din­ge tun, die Sie tun müs­sen, und nie­mals die Din­ge, die Sie tun möch­ten, dann macht das auf Dau­er un­glück­lich und un­zu­frie­den. Über­legen Sie da­her, was Ihnen wich­tig ist: zum Bei­spiel soziale Kon­takte zu pfle­gen, Sport zu trei­ben oder Zeit für ein Hobby zu haben. Reser­vieren Sie Zeit für diese Ak­tivitäten und seien Sie stolz da­rauf, et­was für sich getan zu haben.

Gesunde Aufgabengestaltung

Ob in der Fa­mi­lie, im Haus oder am Ar­beits­platz - jeden Tag fal­len ei­ne Men­ge Auf­ga­ben an, die er­le­digt wer­den müs­sen. Nicht al­le diese Dinge er­fül­len das Be­dürf­nis nach Au­to­no­mie, sozialem Kon­takt oder die eigenen Wert­vor­stel­lung­en. Wenn Sie sich dauerhaft über- oder unterfordern können psychische Erkrankungen entstehen.

Mit der Er­hal­tung und Wieder­her­stellung der psy­chischen Ge­sund­heit in der Arbeits­welt befasst sich ins­be­son­de­re das Fach­ge­biet „Be­trieb­li­che Ge­sund­heits­för­de­rung“. Hier wurden be­reits zahlreiche Stra­te­gien für die Arbeits­welt entwickelt, bei­spiels­wei­se durch das Deutsche Netz­werk für Be­trieb­li­che Ge­sund­heits­för­de­rung (DNBGF) und die Initiative Neue Qua­li­tät der Arbeit.

 

Zusammenfassung

  • Wenn Sie sich dauerhaft über- oder unterfordert fühlen, können psychische Erkrankungen entstehen
  • Für Ihr seelisches Wohlbefinden sollten Sie regelmäßig Entspannungspausen vom stressigen Alltag nehmen
  • Richten Sie sich im Privaten Freiräume ohne Zeit- und Termindruck ein, in denen Sie Dinge tun, die Ihnen wichtig sind

 

Letzte Aktualisierung: Mai 2023

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