Psychische Gesundheit
Meldungen zu Thema
Klimawandel: Eine gesundheitliche Gefahr auch für die Psyche
UN-Klimakonferenz 2024
Heute startet die UN-Klimakonferenz in Baku, Aserbaidschan. Das Thema Klimaschutz ist auch jungen Menschen sehr wichtig. Mehr als 50 Prozent der unter 30-Jährigen in Deutschland sorgen sich wegen des Klimawandels um die Zukunft. Bei vielen kann diese Sorge zu psychischen und physischen Beschwerden führen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Stiftung Gesundheitswissen zum Thema psychische Gesundheit und Klimawandel.
Die Mehrheit der jungen Menschen in Deutschland fühlt sich hilflos und ängstlich aufgrund der Ungewissheit über den weiteren Verlauf des Klimawandels. Auch die Angst, dass Menschen durch den Klimawandel ihr Zuhause verlieren könnten, spielt eine große Rolle. Wann werden diese Ängste für die psychische Gesundheit zur Gefahr?
Angst lähmt im Alltag
Diese emotionalen Auswirkungen allein sind noch nicht besorgniserregend. „Wenn die Angst um den Klimawandel den Alltag einschränkt, ist das ein Warnzeichen der Psyche“, sagt PD Dr. med. Ralf Suhr, Vorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. „Dann sprechen wir von klinisch relevanten Komponenten.“ Die Studie der Stiftung Gesundheitswissen zeigt, dass 24 Prozent der Befragten sich durch die Gedanken und Gefühle an den Klimawandel im Alltag beeinträchtigt fühlt. Dazu gehören zum Beispiel körperliche Auswirkungen wie Bauch- und Kopfschmerzen. Vier Prozent sagen sogar, dass ihnen die Angst vor dem Klimawandel jegliche Energie raubt und sie der Alltag überfordert. „Wenn Menschen ihre alltäglichen Aufgaben wie arbeiten gehen, einkaufen oder Essen zubereiten nicht mehr richtig erfüllen können, kann die Klimaangst zu einer psychischen Störung führen“, so Ralf Suhr.
Trotz Sorgen aktiv gegen den Klimawandel
Trotz oder gerade wegen der Sorgen und Ängste um den Klimawandel sind circa 80 Prozent der Befragten unter 30 Jahren bereit, sich aktiv gegen den Klimawandel einzusetzen, auch wenn es bedeutet, sich persönlich einschränken zu müssen. Schon die Reduzierung umweltbelastender Verkehrsmittel wie Flugzeug, Kreuzfahrtschiff und Auto sind ein Ansatz. Auch der bewusste Einkauf nachhaltiger Kleidung und Nahrungsmittel sowie die Reduzierung des Fleischkonsums kann zur nachhaltigen Entwicklung und zur Gesundheit beitragen.
Zitiert nach einer Pressemitteilung der Stiftung Gesundheitswissen vom 11.11.2024
Daten und Fakten zur Männergesundheit
Aktuelle Daten und qualitätsgesicherte Fakten rund um Lebenslagen, Gesundheit und Krankheit von Männern finden Sie auf der Daten und Fakten-Seite des Männergesundheitsportals.
MARS: Männerschuppen als Orte der Prävention
Sogenannte „Men‘s Sheds“ (Männerschuppen) wurden mit dem Ziel entwickelt, sozialer Isolation von Männern im Alter vorzubeugen sowie deren Wohlbefinden zu fördern. Neben handwerklichen Tätigkeiten und zwischenmenschlichen Aktivitäten geht es auch um gesundheitsbezogene Inhalte. Das Projekt „MARS“ der LVGAFS Niedersachsen Bremen e. V. hat die Erprobung, Entwicklung und Evaluation des Konzepts der Männerschuppen als Orte für Prävention und Gesundheitsförderung im kommunalen Setting bei Männern ab 50 Jahren in Deutschland zum Ziel.
Betriebliche Gesundheitsförderung - Seelische Gesundheit
Die Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit bietet Informationen zur Förderung der seelischen Gesundheit im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung.
Mentale Gesundheit und kognitive Leistungsfähigkeit
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und -medizin (BAuA) erforscht die positiven Indikatoren mentaler Gesundheit.
Mentales Gesundsein
Die Broschüre des Niederösterreichischen Gesundheits- und Sozialfonds gibt 10 praktische Tipps für das seelische Wohlbefinden.
psyGA-Monitore
Das Informationsportal "psychische Gesundheit in der Arbeitswelt" (psyGA) liefert aktuelle Studien und repräsentative Zahlen zum Thema Arbeit und mentale Gesundheit.