Psychische Gesundheit
Stress und Stressbewältigung
Jeder Mensch hat irgendwann einmal in seinem Leben Stress - sei es im Beruf oder im Privatleben. Stress muss nicht immer gleich schädlich sein, im Gegenteil: In Maßen kann er uns zu mehr Leistungen anspornen und die Produktivität steigern. Zum Problem wird Stress erst, wenn er überhandnimmt.
Bei hoher körperlicher und psychischer Anspannung schaltet der Körper in einen Alarmmodus: Puls und Blutdruck steigen, die Sinne sind geschärft, die Muskeln spannen sich an, die Atmung wird schneller. Der Körper stellt sich auf maximale Leistung ein und kann Krisensituationen so besser bewältigen. Wissenschaftler sprechen in diesem Fall auch von positivem Stress oder Eustress. Anschließend geht die Anspannung wieder vorbei und Körper und Seele kehren in einen ausgeglichenen Zustand zurück. Wenn jedoch eine stressige Situation die nächste jagt und der Körper keine Möglichkeit mehr hat, in den Ruhezustand zurückzugehen (Distress), drohen körperliche und seelische Folgen. Diese reichen von Erschöpfung, Nervosität, Reizbarkeit oder Einschlafschwierigkeiten bis hin zu ernsten Erkrankungen. Auch Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Bluthochdruck können durch Stress hervorgerufen werden.
Männer und Frauen fühlen sich in der Regel durch unterschiedliche Faktoren gestresst. Während Frauen häufig die Doppelbelastung durch Beruf und Familie zu schaffen macht, ist Stress bei Männern eher durch mangelnde Anerkennung, Konkurrenz oder das Gefühl, etwas nicht unter Kontrolle zu haben, geprägt.
Zusammenfassung
- Zum Problem wird Stress erst, wenn er überhandnimmt
- Wenn der Körper keine Möglichkeit mehr hat, in den Ruhezustand zurückzugehen, drohen körperliche und seelische Beschwerden und Erkrankungen
- Stress bei Männern entsteht häufig durch mangelnde Anerkennung, Konkurrenz oder das Gefühl, etwas nicht unter Kontrolle zu haben
Letzte Aktualisierung: Mai 2023
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