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Kürzere Lebenserwartung in benachteiligten Regionen – Ungleichheit hat zugenommen
Menschen in sozioökonomisch benachteiligten Wohngegenden sterben früher als Menschen in wohlhabenden Gegenden, auch in Deutschland. Ein Forschungsteam unter Federführung des RKI hat nun gezeigt, dass die Lebenserwartung zwischen Deutschlands benachteiligten und wohlhabenden Regionen heute noch weiter auseinanderklafft als vor gut 20 Jahren – und gezeigt, dass Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs am stärksten zur sozioökonomischen Ungleichheit in der Lebenserwartung beitrugen. Die Ergebnisse wurden nun im Fachjournal The Lancet Public Health und im Bundesgesundheitsblatt veröffentlicht. Den Forschenden zufolge ist die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet ein wichtiges Handlungsfeld, um die gesundheitliche Chancengleichheit in Deutschland zu verbessern.
Weitere Informationen
- Kürzere Lebenserwartung in benachteiligten Regionen – Ungleichheit hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen (2.5.2024)
- Age-specific and cause-specific mortality contributions to the socioeconomic gap in life expectancy in Germany, 2003–21: an ecological study, Lancet Public Health (2.5.2024)
- Sozioökonomische Deprivation und vorzeitige Sterblichkeit in Deutschland 1998–2021, Bundesgesundheitsblatt (4.3.2024)
Zitiert nach einer Meldung des Robert Koch-Institutes vom 02.05.2024