2. Männergesundheits­kongress

Man(n) informiert sich - Fragen und Antworten zur Männergesundheit

Erfolgreicher 2. Männergesundheitskongress der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Bundesministeriums für Gesundheit am 28.03.2014 in Berlin

Im Gesundheits­verhalten von Männern und Frauen werden Unterschiede deutlich, die Handlungs­felder für Prävention und Gesundheits­förderung aufzeigen. Männer gehen seltener zum Arzt, als Frauen. Sie führen ein teilweise risiko­reicheres Leben, trinken mehr Alkohol und ernähren sich ungesünder. Sie nehmen selten (16,6 Prozent) an gesundheits­fördernden Angeboten z.B. zu den Themen gesunde Ernährung, Bewegung, Ausgleich und Entspannung teil. Im Vergleich: Bei Frauen ist der Anteil doppelt so hoch. Geschlechts­spezifische Unterschiede bestehen auch bei psychischen Erkrankungen. Starke Stress­be­lastungen oder Depressionen werden bei Männern in Deutschland zwar seltener diagnostiziert als bei Frauen. Die Selbst­mord­rate bei Männern ist jedoch dreimal so hoch wie bei Frauen. Leistungs­druck, ständige Erreichbarkeit und soziale Krisen sind häufige Ursachen. Dennoch ist für meisten Männer Gesundheit im Alltag kaum ein Thema, solange sie sich gesund fühlen und keine Beschwerden verspüren. Doch was ist, wenn man(n) erkrankt? Welche Herausforderungen ergeben sich, wenn der „Mann in den besten Jahren“ krank wird? Kennt der Indianer doch Schmerz? Fragen und Antworten zu männer­spezifischen Gesundheits­themen standen im Fokus des Kongresses.

Vor diesem Hintergrund bot der Männer­gesund­heits­kongress den zahlreichen Besucherinnen und Besucher Neues und Spannendes aus dem Bereich der Männer­gesundheit. In seinem Grußwort betonte Staatssekretär Lutz Stroppe vom Bundes­ministerium für Gesundheit, wie wichtig Gesund­heit und Prävention gerade bei Männern sei. Umso mehr sei es zu begrüßen, dass der Männer­gesundheits­kongress bereits zum zweiten Mal stattfinde. In anregenden Vorträgen sprachen Expertinnen und Experten über Männer in den besten Jahren, über medizinische Apps und über aktuelle Daten zur Männergesundheit. In verschiedenen Fachforen konnten die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Kenntnisse vertiefen und diskutieren.

Einer der Kongress­höhe­punkte war der Besuch von Ski­sprung­legende Sven Hannawald. In einem bewegenden Interview berichtete er über die Symptome seiner Burn-Out-Erkrankung  und seinen langen Weg zurück in ein gesundes Leben. Gerade für Männer sei es häufig schwierig Schwächen zuzugeben, aber genau das beweist Stärke, so Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

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